Mischhaut und ihre Pflege – was Frauen wissen sollten
Bei Haut unterscheiden Dermatologen im Regelfall zwischen normal, fettig und trocken. Hinzu kommen weitere Merkmale wie Alter, Empfindlichkeit und Reife. Doch was ist eigentlich, wenn Menschen verschiedene Hauttypen haben beziehungsweise eine Unterteilung in normal, fettig oder trocken nicht möglich ist?
In solchen Fällen sprechen Dermatologen von einer Mischhaut. Mischhaut weist die Merkmale verschiedener Hauttypen auf. Zwar handelt es sich bei Mischhaut nicht um eine Erkrankung, aber trotzdem brauchen Menschen mit Mischhaut eine spezielle Hautpflege, da sie auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen müssen. Diese Bedürfnisse hängen mit der ungleichen Verteilung der Talgdrüsen zusammen.
In diesem Artikel möchten wir uns mit den wichtigsten Fragen rund um die Mischhaut befassen und wie sie am besten gepflegt wird.
Welche Faktoren spielen bei der Pflege von Mischhaut eine Rolle?
Bevor wir näher auf die richtige Pflege eingehen, sollten wir uns erst einmal anschauen, welche Faktoren diesbezüglich überhaupt von Bedeutung sind. Wie in vielen anderen Situationen in unserem Leben reicht es nicht aus, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren.
Es geht schließlich nicht nur um die Versorgung der unterschiedlichen Gesichtsbereiche, sondern auch weitere Faktoren wie das Alter müssen berücksichtigt werden. Das liegt daran, dass die Aktivität der Talgdrüsen stark vom Alter abhängt. Mit zunehmendem Alter nimmt sie ab, wodurch die Pflege von Mischhaut weniger aufwendig als in jungem Alter ist.
Neben dem Alter spielen Hautempfindlichkeit, Hormone und Umweltfaktoren eine Rolle.
Wie gehe ich bei der Pflege am Besten vor?
Mischhaut ist keineswegs selten: Etwa ein Fünftel der Frauen in Deutschland hat gemischte Haut mit unterschiedlichen Arealen beziehungsweise normalen, fettigen und trockenen Hautpartien. Bei den meisten befindet sich die Mischhaut im Gesicht, aber auch die Körperhaut ist oft betroffen.
Bei diesem Hauttyp ist häufig die Haut in der T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) eher fettig, hingegen im Rest des Gesichts eher trocken.
Grundsätzlich eignen sich alle Arten von Kosmetika zur Pflege, darunter Balsame, Cremes, Gels, Lotionen und Salben. Wichtig ist nur, dass sie fördernde und keine schädlichen Wirkstoffe enthalten.
Mit der Nutzung von Pflegeprodukten ist es jedoch noch nicht getan. Nicht weniger wichtig ist eine regelmäßige Reinigung des Gesichts mit lauwarmem Wasser. Die Haut wird am besten zweimal täglich gereinigt, um sie von Fett, Hautschuppen und Schmutz zu befreien.
Was sollten Pflegeprodukte für diesen Hauttyp enthalten?
Wie bei anderen Kosmetika sollten wir zur Pflege von Mischhaut nicht auf irgendwelche beliebigen Produkte zurückgreifen. Das liegt an den enthaltenen Inhaltsstoffen, die von Pflegeprodukt zu Pflegeprodukt variieren können.
Problematisch sind beispielsweise Kosmetika mit viel Alkohol und Parfüm. Da sie die Gesichtshaut zu sehr reizen, sind sie nicht für diesen Hauttyp geeignet. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Ölanteil. Pflegeprodukte auf Ölbasis machen die fettigen Stellen noch fettiger. Das trägt insbesondere in der T-Zone (Kinn, Nase und Stirn) nicht gerade zu einem schönen Erscheinungsbild bei.
Wesentlich besser sind Pflegeprodukte auf Wasserbasis, da sie die Haut befeuchten, ohne die fettigen Bereiche zu belasten. Eine interessante Wahl stellen Kosmetika mit Extrakten aus Heilpflanzen dar. Sie können die Haut wieder ins Gleichgewicht bringen.
Warum habe ich überhaupt eine Mischhaut?
Es gibt nicht die eine Ursache für Mischhaut, sondern eine Reihe von potenziellen Auslösern. Einer dieser Auslöser ist genetische Veranlagung. Wenn Eltern oder nahe Verwandte im Laufe ihres Lebens mit diesem Hauttyp zu kämpfen hatten, ist es weit wahrscheinlicher, selbst eine Mischhaut zu bekommen.
Eine weitere potenzielle Ursache sind hormonelle Schwankungen. Hormonelle Schwankungen können beispielsweise im Zuge einer Schwangerschaft auftreten. Da sie die Talgproduktion beeinflussen, kann bei einigen Frauen eine Mischhaut entstehen.
Umwelteinflüsse wie Luftfeuchtigkeit, UV-Strahlung und Verschmutzung sind ebenfalls mögliche Ursachen. Allerdings kommen auch Auslöser infrage, die an unserem eigenen Verhalten liegen. Das wohl beste Beispiel dafür sind die Hautpflegegewohnheiten.
Bei einer unangemessenen oder unzureichenden Pflege kann unsere Haut aus dem Gleichgewicht geraten. Dieses Ungleichgewicht ist ebenfalls eine potenzielle Ursache für die Mischhaut