Die sieben Prinzipien der Pilates-Trainingsmethode (Teil 4 bis 5)

Bei Pilates wird oft mit Gymnastikbällen trainiert

4. Genauigkeit

Pilates, 7 Prinzipien der Pilates-Trainingsmethode; Bildquelle: istockphoto.com © Vicki Reid
Pilates, 7 Prinzipien der Pilates-Trainingsmethode; Bildquelle: istockphoto.com © Vicki Reid

Dieses Grundprinzip ähnelt dem der Körperkontrolle, jedoch geht es hier mehr um die Korrektur der Körperachsen und der richtigen Muskelspannung. Viele Pilatesübungen werden mit zunehmendem Training besser spürbar, weil die Prinzipien besser verstanden werden. Pilates legt großen Wert auf die präzise Arbeit mit den Körperachsen, z.B. dass das Knie mit der 2ten Zehe in einer Linie steht oder die Schulterachse zur Hüftachse parallel bleibt. Optisch sind diese „Kleinigkeiten“ für Anfänger nur schwer zu unterscheiden. Ein geschulter Trainer kann mit korrekten verbalen und visuellen Hilfen bzw. Hands-On das richtige Gefühl für die Übung vermitteln. Auch wenn eine Übung speziell die Armmuskeln kräftigen soll, muss der restliche Körper korrekt eingestellt bleiben! Die Aufmerksamkeit ist mit den vielen Details anfänglich überfordert weshalb regelmäßiges Training und Wiederholen unverzichtbar ist.

5. Zentriertheit

Alle Übungen starten im Zentrum des Körpers (Power House), egal ob Arm- oder Beinbewegung. Es existiert keine Ausführung, ohne Spannung im Power House. Die Schultern werden stets tief gezogen und der Beckenboden hoch. Alle Energie sammelt sich um den Bauchnabel und fließt mit der Atmung in die Körperregion, die bewegt erden soll. Auch dieses Gefühl der Zentriertheit wächst von Stunde zu Stunde und viele Menschen erzählen rückblickend, dass sie erst nach einem Jahr die Spannung „ganz“ gespürt haben, bzw. eine Stunde durchgehalten haben. Dies soll niemanden abschrecken, sondern im Gegenteil dem Körper liebvoll die Zeit geben sich zu zentrieren.
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