Discovering Hands - spezielle Brustuntersuchung durch blinde Frauen

Brustuntersuchung durch blinde Frauen

Blinde Frauen ertasten Veränderungen an der Brust

Brustuntersuchung durch discovering hands Tastuntersucherin
© discovering hands

Blinde und sehbehinderte Menschen haben einen überlegenen Tastsinn. Diesen nutzt die discovering hands®- Methode zur Verbesserung der Brustkrebs-Früherkennung: blinde oder sehbehinderte Frauen werden ausgebildet im Rahmen einer standardisierten Tastuntersuchung, bereits kleinste Gewebeveränderungen zu erkennen. In Deutschland bereits anerkannt wird in Österreich derzeit eine Studie zur Wirksamkeit dieser Untersuchung durchgeführt. Hierfür werden Studienteilnehmerinnen gesucht, die die discovering hands®-Untersuchung im Rahmen der Mammographie testen möchten (derzeit in sechs Instituten in Wien möglich).

Für die Untersuchung nimmt sich die Brusttastuntersucherin etwa 30-45 Minuten Zeit und widmet der Patientin ein hohes Maß an Zuwendung. Die strukturierte Untersuchung wird im Sitzen und Liegen durchgeführt. Die Brusttastuntersucherin orientiert sich mit Hilfe von patentierten Spezialklebestreifen an der Brust, während sie das Brustdrüsengewebe vollständig und gründlich in allen drei Ebenen abtastet.

Entwickelt wurde die discovering hands®- Methode vom deutschen Frauenarzt Dr. Frank Hoffmann, der mit den Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungen nicht ganz zufrieden war: die Brusttastuntersucherinnen können durch ihren sensiblen Tastsinn Knoten oder Tumore schon in einem viel früheren Stadium erkennen und daher viel zur Früherkennung beitragen.
Mehr dazu im folgenden Video:

Titelbild: © nikolasvn/Depositphotos

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