Mood Food: diese Lebensmittel machen glücklich
Sind deine Gedanken oft wie das Wetter im November: grau, nasskalt, trist und trüb? Gerade im Jahr 2020 ist das gut nachzuvollziehen. Aber gerade dann ist eine große Portion Selbstfürsorge und Achtsamkeit wichtig. Wie wäre es mit Mood Food – also Lebensmittel, die glücklich machen.
Bei der Selbstfürsorge ist die Ernährung nicht zu unterschätzen. Denn Essen kann glücklich machen und die Laune verbessern. Damit meinen wir nicht wahlloses Frustessen mit Heißhunger auf Chips und Süßes.
Essen dient nämlich nicht nur rein dazu, den Körper mit Nahrung zu beliefern. Es hat auch eine Lustkomponente und beeinflusst die Produktion des Glückshormons Seratonin. Essen ist daher auch mitverantwortlich für unser Wohlbefinden und unsere Laune. Aber wie können wir das Glückshormon durch Essen beeinflussen?
Das geht, indem wir Nahrung zu uns nehmen, in der viel von dem Glückshormon steckt – Mood Food eben. Welche Lebensmittel das sind, stellen wir dir hier vor.
1. Bananen – Mood Food pur
Die gelben Früchte sind wahre Glücklich-Macher: vollgepackt mit wichtigen Vitaminen, natürlichem Zucker, lebenswichtigen Mineralien wie Kalium und einem gesunden, löslichen Ballaststoffgehalt sorgen Bananen nicht nur für einen langanhaltenden Energieschub. Nein, das enthaltene Serotonin hellt die Stimmung auf und entstresst sogleich.
Bananen sind nicht nur als Snack für zwischendurch zu genießen, sondern schmecken auch wunderbar in verschiedensten Gerichten – sowohl süßen als auch in pikanten Speisen. In grünen Smoothies verleihen sie dem Drink eine angenehme Cremigkeit. Ihr fruchtiger Geschmack verleiht Tomaten- oder Karottensuppen einen besonderen karibischen Flair. Aber auch bei Süßspeisen ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Bananen lassen sich herrlich in Muffins, Cupcakes oder Pfannkuchen verarbeiten.
2. Scharfmacher Chili, Peperoni oder Ingwer
Die Schmerzgefühle, die beim Verzehr von scharfen Gewürzen wie Chili oder Ingwer hervorgerufen werden, lösen im Gehirn den Impuls aus, Glückshormone auszuschütten. Diese betäuben einerseits den Schmerz, lassen uns aber andererseits entspannen und bessern so unsere Laune.
Da ich selber gern scharf esse, gibt es schon einige tolle Rezepte im Magazin. Wie wäre es z.B. mit einem Granatapfel-Drink mit Chilipulver oder ein cremiges Hühnercurry mit Ingwer und Chili.
3. Beeren aller Art
Heidel-, Him- oder Brombeeren – Beeren generell enthalten eine volle Ladung Magnesium. Wir kennen diesen Mineralstoff ja bei Muskelkater, denn er hilft die Muskelfasern zu regenerieren. Aber Magnesium ist auch ein Stimmungsaufheller, denn es macht uns widerstandsfähiger gegen Stress und schenkt uns Gelassenheit.
Besonders einfach lassen sich Beeren in dein Frühstück einbauen. Einfach eine Handvoll Beeren zum Müsli oder Porridge geben oder mit einem Joghurt genießen. Du kannst sie auch pürieren und als Brotaufstrich verwenden. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
4. Fisch – insbesondere Lachs
Fisch enthält die guten Omega3-Fettsäuren. Diese schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und werden für die Produktion von Hormonen benötigt. Besonders viele Fettsäuren sind in „fettem“ Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering. Aber Fisch zählt auch zu den größten Vitamin D-Lieferanten, das die Konzentration stärkt und dich ruhig schlafen lässt. Zusammen kurbeln Omega3-Fettsäuren und Vitamin D die Serotonin-Produktion an: das Hormon, das uns glücklich macht.
Empfohlen wird Fisch 1-2 Mal pro Woche in den Speiseplan einzubauen. Wie wäre es mit No-Carb-Sushi? Hier geht es zum Rezept.
5. Nudeln oder Getreide macht glücklich
Immer mehr Studien belegen, dass Kohlenhydrate – insbesondere die langkettigen in Vollkornprodukten – uns widerstandsfähiger gegen Stress machen. Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel wie Pasta & Co setzen den Glücksbaustein Tryptophan frei. Je länger es dauert, bis die Nahrung in Einzelmoleküle zerlegt wird (was eben bei langkettigen Kohlenhydraten der Fall ist), desto gleichmäßiger wird der Körper mit Energie versorgt, Heißhunger bleibt aus und auch die Tryptophan-Stimulation hält länger an.
Warum besonders Dinkel gut fürs Gemüt ist und Dinkel-Rezepttipps erfährst du hier.
6. Schokoliebe – aber bitte eine dunkle Sorte
Natürlich gehört Schokolade auch auf die Mood Food-Liste, zählt sie doch zu den Stimmungsaufhellern. Wer kennt diese Wirkung nicht bei Liebeskummer, Prüfungsstress oder anderen stressigen, nervenaufreibenden Phasen?
Aber es ist nicht der Zucker oder das Fett in der Schokolade, das uns glücklich macht, sondern der Kakao. Das enthaltene Tryptophan stimuliert die Serotonin-Produktion, das wie schon oben beschrieben, für unsere Glücksgefühle zuständig ist. Also, wenn es mal Schokolade sein muss, dann entscheide dich für eine Tafel mit hohem Kakaoanteil.