Wechseljahre – die zweite Pubertät?
Wie fühlen sich für Dich die „Wechseljahre“ an? Wenn man diese Frage einer Frau stellt, die nach dem zweiten Hormonstatusbericht realisieren muss, dass es „soweit“ ist, dass dieser Prozess des hormonellen Wandels begonnen hat, bekommt man unterschiedlichste Antworten und unglaubliche Lebensgeschichten zu hören.
So ging es Bettina Bartsch-Herzog, die aus Eigeninteresse mit 8 Frauen über den Wechsel, der das Leben verändert, sprach und danach beschlossen hat, ein Buch darüber zu schreiben. In „Wechseljahre ganz persönlich“ finden sich durchwegs amüsante Geschichten wieder und obgleich die Menopause heutzutage als etwas Krankhaftes und Unerwünschtes propagiert wird, überraschen diese Erfahrungsberichte die Leserin.
Frauen, die in der Lebensmitte Bilanz ziehen, werden feststellen, dass es Dinge gibt, von denen sie sich verabschieden müssen. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, der oft auch mit Trauer verbunden ist. Wenn man diese Trauer zulässt, wird sie nicht zu Depressionen führen, sondern in eine Kraft umgewandelt, die die Neuorientierung gelingen lässt. Sich über die „zweite Pubertät“, wie ich diese Phase gerne bezeichne und empfinde, unter Frauen auszutauschen oder psychologische Beratung zu suchen ist für die ein oder andere wichtig und richtig.
Midlife: Eine Chance für Wachstum und Entwicklung
Eines ist bei allen Geschichten wiederzufinden: Circa ab dem 45. Lebensjahr beginnt die Phase des Loslassens alter Strukturen, eine tiefer gehende Selbstreflektion mit der Erkenntnis des wahren inneren Wesens. Die aufsteigende Unzufriedenheit und ein Aufbäumen gegen bisherige Lebensmuster, die zu Konflikten im persönlichen Umfeld führen können, werden begleitet von Schweißausbrüchen, hohem Blutdruck, Ruhe- und Schlaflosigkeit oder sogar Depression.
Dass körperliche Symptome häufig seelische Ursachen haben, ist längst kein Geheimnis mehr. Aber gerade für Frauen, die sich ihr Leben lang um andere gekümmert haben und sich dabei oft selber nicht gespürt haben, ist es besonders wichtig, zu Beginn der Wechseljahre auf die Sprache des Körpers zu achten.
„Schon die Bereitschaft, die Veränderungen in einem positiven Zusammenhang und als natürliches Ereignis zu sehen und zu versuchen, selbst aktiv zu werden, kann den Verlauf wesentlich beeinflussen. Frauen, die auf ihre innere Stimme hören und die Signale des Körpers verstehen, haben die Chance, den Wechsel als wunderbare Kraft für ihre persönliche Entwicklung zu nutzen.“, so die Wechseljahre Beraterin Bartsch-Herzog.
Frauen, die in der Lebensmitte Bilanz ziehen, werden feststellen, dass es Dinge gibt, von denen sie sich verabschieden müssen. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, der oft auch mit Trauer verbunden ist. Wenn man diese Trauer zulässt, wird sie nicht zu Depressionen führen, sondern in eine Kraft umgewandelt, die die Neuorientierung gelingen lässt. Sich über die „2te Pubertät“, wie ich diese Phase gerne bezeichne und empfinde, unter Frauen auszutauschen oder psychologische Beratung zu suchen ist für die ein oder andere wichtig und richtig.
Tipps und Tricks für die Jahre, die einen Wechsel mit sich bringen
Wohl kaum eine natürliche Veränderung im Leben löst so viele tiefe Ängste und unbewusste Befürchtungen aus wie die Wechseljahre und das Älterwerden in unserer Gesellschaft. Andere Kulturen machen uns vor, wie es anders gehen kann: so werden in weiten Teilen Asiens Daher wollen wir in einer 3teiligen Serie die Expertin hier in women30plus zu Wort kommen lassen und baten Bettina Bartsch-Herzog uns wertvolle Tipps zu Heilkräutern, Ernährung und Bewegung in den Wechseljahren zu geben. Sie wird uns also als Gastautorin die nächsten drei Monate begleiten. Wir freuen uns darauf!
Zur Person: Bettina unterstützt als Wechseljahreberaterin und Heilkräutercoach Frauen bei körperlichen und seelischen Beschwerden in den Wechseljahren.
Ihr Herzenswunsch ist es, durch Gesundheits-Coaching Menschen bei der Entfaltung ihrer Potential zu unterstützen und sie auf dem Weg zur Selbstermächtigung zu stärken. Mehr auf: www.bettinabartsch.at
Titelbild: © pixabay