Autoreise mit Kindern: 7 Tipps für eine angenehme Fahrt
Endlich Urlaub. Alle Koffer sind im Auto verstaut und die Kinder sitzen erwartungsvoll in ihren Kindersitzen. Aber wer kennt das nicht: 100 Meter nach dem Losfahren ertönt aus dem Wagenfond entweder „wann sind wir endlich da?“ bzw. „mir ist sooooo langweilig“ bzw. „ich muss aufs Klo“.
Eine Autoreise mit Kindern will gut vorbereitet sein. Damit der Start in die Ferien so angenehm wie möglich wird, stellen wir dir hier sieben Tipps vor, die das Reisen im Auto mit Kindern so angenehm wie möglich machen.
Tipp Nr. 1: So vermeidest du das „Mir ist schlecht…“
Zwar lenkt das Essen und Trinken während der Urlaubsfahrt Kinder für einige Minuten ab, doch das „Mir-wird-schlecht“ ist damit so gut wie vorprogrammiert.
Besser ist es, ausgiebig Pause zu machen – beispielsweise an einer Raststätte oder einem Rastplatz – und hier etwas zu essen. Und mit Wasser oder ungesüßtem Tee als Getränk im heißen Auto stillt man den Durst der Kinder besser und gesünder als mit Limonaden oder Säften.
Bei der Pause sollten die Kinder auch genügend Gelegenheit haben, sich auszutoben. Ideal ist ein Spielplatz, auf dem sie klettern, schaukeln usw. können.
Tipp Nr. 2: Je länger die Autoreise mit Kindern, desto ausgiebiger und häufiger die Pausen
Kinder werden einfach unruhig, wenn sie sich lange nicht bewegen können. Plane daher genügend lange Pausen ein, wo sich die Kinder austoben können (siehe Tipp Nr. 1)
Auch für die Fahrer sind Pausen wichtig. Wer zu lange ohne Pause am Steuer sitzt, riskiert schwere Unfälle.
Vor dem Wiedereinsteigen ins Auto unbedingt auch noch einen Toilettengang einplanen, damit ihr nicht gleich wieder anhalten müsst.
Tipp Nr. 3: Süßigkeiten sind der falsche Snack im Auto
Kinder lieben Schokoriegel, Gummibärchen und Co. Diese sorgen kurzfristig für einen Energieschub, weil der Blutzuckerspiegel ansteigt. So schnell wie er steigt, fällt er aber auch wieder ab und löst ein Heißhungergefühl aus.
Deshalb: statt Süßigkeiten eignet sich besser Obst z.B. Apfelspalten, Beeren, Trauben oder Bananen. Tipp: sind die Kinder noch recht klein, die Trauben und Beeren halbieren. Dadurch verringert sich die Oberflächenspannung und die Kinder können sich nicht so leicht verschlucken.
Tipp Nr. 4: Kleinkinder und Babys im Auto zu füttern ist gefährlich
Wenn Kleinkinder während der Fahrt gefüttert werden, ist die Gefahr groß, dass sie sich bei einem starken Bremsmanöver mit einem Löffel oder einer Flasche verletzen. Abgesehen davon können sie sich verschlucken.
Deshalb: Kleinkindern und Babys nur während einer Fahrtpause eine Mahlzeit geben.
Tipp Nr. 5: Wer früh losfährt, entgeht der Mittagshitze
Die Sommerhitze kann die Fahrtüchtigkeit und somit die Verkehrssicherheit stark beeinträchtigen. Sie kann sogar zum Kreislaufkollaps führen. Fahr daher in den frühen Morgen- oder Abendstunden los. So entgehest du der Mittagshitze. Außerdem viel Wasser trinken, regelmäßig Pausen einlegen und diese dann im Schatten verbringen.
Die Klimaanlage im Auto solltest du nicht zu stark einstellen, ideal sind 22-24 Grad. Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur ist auch zu beachten: er sollte nämlich nicht zu groß sein (max. 8-10° Unterschied), weil sonst Kreislaufprobleme auftreten können. Achte auch darauf, das Gebläse nicht zu hoch zu stellen, da sonst eine Erkältung droht.
Für den Kindersitz ist im Sommer ein Frotteebezug toll, damit die lieben Kleinen nicht zu sehr ins Schwitzen kommen.
Tipp Nr. 6: Beziehe deine Kinder mit in die Reiseplanung ein
Wenn Eltern ihren Nachwuchs in die Streckenplanung mit einbeziehen, wirkt sich das positiv auf die Stimmung im Auto aus. So kann zum Beispiel gemeinsam festgelegt werden, wo und wann man eine Pause einlegt.
Ältere Kinder, die bereits das Lesen und Schreiben beherrschen, können während der Fahrt eine Karte halten und somit sogar dem Fahrer behilflich sein.
Tipp Nr. 7: So gewinnst du den Kampf gegen die Langeweile
Während langer Autoreisen mit Kindern kann es schnell langweilig werden. Ablenkung ist angesagt: einerseits geht so die Fahrt viel schneller vorbei und Übelkeit kann auch in vielen Fällen vertrieben werden. Da Bilderbücher nicht für alle das richtige sind, empfehlen sich unterhaltsame Spiele, an denen alle Familienmitglieder teilnehmen können: Städte erraten anhand von Autoschildern, „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder Hörspielkassetten bzw. CDs.