Hotel-Test: Grätzlhotel Wien
Egal zu welcher Jahreszeit – Wien ist immer eine Reise wert. Wenn man dann aber auch noch herrliche Sommertage erwischt und bei angenehm lauen Temperaturen gemütliche Abendspaziergänge im Trubel der Stadt genießen kann, ist es nochmal umso schöner.
Wer für seinen Ausflug nach Wien noch nach einer passenden Unterkunft sucht und bereit für das Außergewöhnliche ist, dem kann ich nur das Grätzlhotel ans Herz legen. Wir haben es getestet und berichten dir hier davon.
Das Hotel der ganz besonderen Art hat in Wien drei Locations: am berühmten Karmelitermarkt, am Meidlinger Markt und am Belvedere situiert. Egal in welchem „Grätzl“ (wienerisch für: Teil eines Wohnbezirks oder Häuserblock) man sich aufhält, wohnt man sehr zentral in individuellen Suiten, die ehemals Geschäftslokale waren und deren ursprüngliche Nutzung sich im Design wiederspiegelt.
Ich habe am Karmelitermarkt in der Suite „Die Hutmacherin“ gewohnt und war von der Umsetzung der sehr aufgefallenen Idee restlos begeistert. Die Rezeption des grätzlhotels befindet sich hier im Café „zur rezeption“, wo man sich jederzeit Hilfe und Rat holen kann. Gleich neben dem Café findet man den Schlüsseltresor, bei dem man zu jeder Tages- und Nachtzeit mit dem am Tag zuvor übermittelten Code (via Mail) zu seinem Zimmerschlüssel kommt.
Grätzlhotel: Suiten in ehemaligen Geschäftslokalen
Anfangs etwas irritiert ein Geschäftslokal aufzusperren, befindet man sich in einem liebevoll gestalteten Raum mit vielen Details und dekorativen Elementen wieder. Ausstattungstechnisch ist hier alles auf neuestem Stand und die toll inszenierten Einrichtungsdetails lassen erahnen, was sich früher mal in diesen Räumlichkeiten abgespielt haben mag.
Abends ist eine komplette Verdunkelung der Auslagen problemlos möglich – einziges Manko in meiner Suite war definitiv die mangelnde Möglichkeit ein Fenster zu öffnen. Bei einer anderen Suite habe ich aber sich öffnen lassende Oberlichter gesehen – das heißt, wer gerne bei offenem Fenster schläft, der sollte das vielleicht beim Buchen mit angeben.
In den Suiten befinden sich auch kleine Küchenzeilen – eine unkomplizierte Selbstversorgung ist also problemlos möglich. Wer dies nicht möchte, für den gibt es unzählige Möglichkeiten, sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise in der Umgebung zu begeben – da findet mit Sicherheit jeder das Passende.
Am Karmelitermarkt zum Beispiel, einer der ältesten noch bestehenden Märkte Wiens, der an die 80 Marktstände umfasst, ist die Angebotspalette breit. Neben internationalen Spezialitäten und unterschiedlichsten Fleischsorten kann man reifes Obst, knackiges Gemüse und verschiedene Bioleckereien verkosten und auch käuflich erwerben.
Zentrale Lage am Karmelitermarkt
Wer gut gestärkt in seinen Urlaubstag starten möchte, kann entweder im Café „zur Rezeption“ gemütlich frühstücken oder sich selbst auf die Suche nach einer passenden Lokalität machen.
Ich habe mir den Stadtplan aus der Suite geschnappt und hab mich zum naheliegenden 52.000 m² großen Augarten aufgemacht (ca. 10 Minuten zu Fuß). Dort kann man sich in wunderschöner Parklandschaft völlig entspannt und in Ruhe stärken.
Ausflugsmöglichkeiten gibt es Wien zu jeder Tags- und Nachtzeit unzählige. Von Kunst und Kultur über Sport, Kulinarik und Entspannung – hier kann man seiner Ideenvielfalt freien Lauf lassen und findet für jede Interessenslage Angebote in Hülle und Fülle.
Also – ab nach Wien – und im grätzlhotel einmal völlig außergewöhnliche, individuelle und ungezwungene Urlaubstage genießen.
grätzlhotel Karmelitermarkt
Empfang Café »zur rezeption«
Große Sperlgasse 6
1020 Wien, Austria
Tel.: +43 (0)1/2083904
hello@graetzlhotel.com
http://www.graetzlhotel.com/