Hotel-Test: La Clairière – das Hotel der tausend Düfte

La Clairière bio & spa hotel Naturpark Nordvogesen, unweit dem pittoresken elsässischen Dorf in La Petite Pierre, steht ein Wellness-Tempel der besonderen Art. Yoga, Funpark, exotische Anwendungen in einer wunderschönen, friedlichen Landschaft.
Ein wohliger, angenehmer Duft steigt einem in die Nase, wenn auch nur unterschwellig, aber merkbar, wenn man das Hotel La Clairière im Naturpark Nordvogesen, unweit dem pittoresken elsässischen Dorf in La Petite Pierre betritt. Da weiß man sofort, dass man in einem Wellnesstempel der besonderen Art angekommen ist. Eine sehr freundliche Rezeptionistin mit guten Deutschkenntnissen empfing uns noch spät abends. Die französische Bahn ist zwar komfortabel, besonders die 1.Klasse, doch mit Pünktlichkeit nimmt es der TGV nicht so ernst. Aus Wien kommend, ist die Anreise ins wunderschöne Elsass mit dem Flugzeug über Basel, Karlsruhe-Baden-Baden, Strassburg oder Saarbrücken zwar eine gute Möglichkeit, doch ich habe die Bahn gewählt, musste 3mal umsteigen und durch die Verspätung eines TGVs habe ich den letzten Anschlusszug nach Ingwiller verpasst. Aber die letzten 30 min. Bahnfahrt von Strassburg aus konnten am selben Tag noch nachgeholt werden und die Ankunft entschädigte das kurze Ärgernis. Mein zweiter Besuch im schönen Elsass. Am nächsten Tag erfreue ich mich schon am Anblick der Fachwerkhäuser, die so lieblich in diese von herbstlichen Farben geprägte bildschöne Landschaft passen. So auch das Bio- und Spahotel La Clairière. Eine Oase des Wohlfühlens inmitten des naturbelassenen Waldes. Buddha Statuen begrüßen den Gast in fast jedem Raum, vermitteln das Gefühl, die Ruhe zu genießen und in sich zu gehen. Musikalische Klänge aus dem Jazz, Soul- und Swing Genre schwingen unaufdringlich im Speiseraum im Rhythmus und gut abgestimmte Farbwelten runden das angenehme Ambiente im Hause ab. Im Wohlfühlzimmer mit den großen Glas-Veranda-Türen ist man mit der Natur stets verbunden. Auch in den Greensleep-Betten aus belgischer Produktion lässt es sich wunderbar Ruhen. Das Hotel ist in zweiter Generation in Familienbesitz, wurde 1978 gebaut, mehrmals liebevoll renoviert, seit 2005 ist der Spa-Bereich eröffnet, seit 2007 bekam das Restaurant das Bio-Zertifikat. Am Programm stehen Zen-Meditation (im Tempel in Weiterswiller) und Yoga-Einheiten. Ein dafür hervorragend geeigneter Raum steht den Yogi(ni)s zur Verfügung, neben den Fitnessräumlichkeiten und einem Kinderspiel-Raum (da Kinder erst ab 16 Jahren den Spa-Bereich betreten dürfen). Es finden mehrmals jährlich Yoga-Retreats mit international anerkannten Lehrern statt. Manju Jois beispielsweise verbringt gerne seine lehrreichen Stunden in den 50 Betten Hotel im Elsass. Aktuelles ist immer auf der Homepage zu finden: Hier klicken. Aber auch TCM Ärzte geben sich hier die Klinke in die Hand und begleiten den Gast auf wundersame Weise gerne durch den Aufenthalt. Ein Klettergarten lädt Incentive-Reisende zu Teambuidling-Seminaren ein.
Dieser Funpark wurde 2014 noch weiter ausgebaut, erzählt Kareen Reichenhall, eine der beiden Schwestern, die dieses Haus so liebevoll führen. Weiters wurde 2015 ein weiterer Ausbau gestartet, der auch Baumhäuser im Plan hat. Wenn die dann beziehbar sind, werde ich sicher La Clairière wieder einen Besuch abstatten.
Die Spa-Landschaft ist nicht nur klein, fein und perfekt mit Whirlpool, einem beheiztem Außenbecken mit Grander Wasser und verschiedenen Saunen ausgestattet, die Behandlungen, die man in diesem Haus genießen kann, sind vielfältig.TCM-basierte und ayurvedische Anwendungen stehen im Angebot. So habe ich mich für eine traditionelle Thai Massage die Pantai Luar entschieden. Mit erwärmten Kräuterstempeln, getaucht in speziellen, ätherischen Ölen, wird man mit schnellen Bewegungen massiert. Eine Zellerneuerung und Revitalisierung wird dem Verfahren gutgeschrieben. Danach die Entspannung vollständig wirken lassen in dem harmonischen Ruheraum mit den höhenverstellbaren, großen Bio-Betten, hat mich schließlich vollends überzeugt. Für den letzten Tag buche ich doch noch das „Tausend und eine Nacht“-Programm, obwohl es über zwei Stunden dauert. Die meiste Zeit verbringt man – am besten zu zweit – in einem Hammam, mit einer braunen Paste am ganzen Körper. Eine wunderbare Rhassoul Anwendung, die einem gedanklich in den Orient versetzt, und mit Regentropfen, Waschungen und Massagen Geist und Körper wohltut.Gestärkt, erholt und vollends zufrieden trete ich die Heimreise wieder per Bahn an. Und siehe da, alles war pünktlich und hat diesmal geklappt. Wäre da nicht die schlaflose Nacht im 4er-Schlafwagen neben den Toiletten gewesen, wäre ich entspannt nach Hause zurückgekehrt.
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Alle Beitragsbilder (außer extra benannt): © La Clairiere