Hotel-Test: Lärchenhof in Seefeld in Tirol

Hotel Lärchenhof in Seefeld/Tirol

Natur pur heißt es in Seefeld, so auch im 4 Sterne Naturhotel Lärchenhof**** & Spa. Redakteurin Lisa Grüner hat es getestet.

Damit wir unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich halten und dem Feiertagsstau entgehen, reisen wir mit dem Zug an. Fünf Stunden sind es von Wien nach Seefeld mit Umstieg in Innsbruck. Am Bahnhof wartet schon der Abholdienst vom Hotel.

Im Lärchenhof  angekommen werden wir herzlich mit einem Glas Sekt begrüßt und in unser Zimmer begleitet. Umwerfend ist die Aussicht: Traumhafte Berge, Bäume und Sonnenschein. Das Zimmer ist geräumig und mit viel Holz ausgestattet. Meine Tochter zieht es gleich in den Spabereich, wo sie im Schwimmbecken mit angenehmen 28 Grad untertaucht.

Der Pool im Hotel Lärchenhof
Der Pool im Hotel Lärchenhof

Währenddessen mache ich es mir in der Sauna gemütlich. Der Spabereich ist gemütlich, klein und fein, mit Sauna, Dampfbad, Kaltwasserbecken und Kneippgang ausgestattet. Das Schwimmbad ist  gross genug zum Schwimmen. Ich genieße das Stimmengewirr aus französisch, deutsch und Schweizer Deutsch um mich herum. Der Nachmittag vergeht zu schnell, und schon wird es Zeit fürs Abendessen. Das herrliche 5-Gang-Wahlmenü überzeugt uns sehr, das aufmerksame Service ebenso.

Seefeld im Herbst

Spa-Bereich im Lärchenhof
Spa-Bereich im Lärchenhof

Am nächsten Tag haben wir nach dem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet die Geisterklamm in Leutasch am Programm. Drei Wege führen durch das Reich des Klammgeistes, das für Kinder wunderbar aufbereitet ist. Es gibt viele Haltepunkte, an denen der Klammgeist Geheimnisvolles erzählt und den Weg durch die schöne Klamm kurzweilig macht. Auch mit Kind. Der Rundweg ist kostenlos zu begehen. Nur beim Klammausgang bei Mittenwald gibt es einen Weg zum Wasserfallsteig mit Eintrittsgebühr.

Netterweise werden wir vom Hotelshuttle wieder abgeholt, denn ohne Auto in Tirol unterwegs zu sein, erweist sich bei einigen Besichtigungstouren als schwierig. Am frühen Nachmittag gibt es einen Mittagssnack im Hotel mit Suppe, Salat und kalten Kleinigkeiten. Ideal für ausgehungerte Wanderer. Gleich danach zieht es mich in den Spa. Eine Age-Smart-Gesichtsbehandlung steht für mich auf dem Programm. Die Kosmetikerin hat jahrelange Erfahrung, verwendet werden Produkte von Dermatologica. Kurz gesagt, ich fühle mich in guten Händen und danach wie auf Wolken schwebend. Nach kurzer Ruhe geht es wieder zum fünfgängingen Menü mit feinen Weinen.

Land der Wässer

Für heute haben wir einen Wanderung rund um den See geplant. Vorher kaufen wir noch ein paar Nüsse ein, da uns die Rezeption zahme Eichkätzchen angekündigt hat, die aus der Hand fressen. Die erste Rast erfolgt am Spielplatz, dann führt ein schöner Panoramaweg um den See in den Wald.

Die ersten Bewohner, die uns begegnen, sind Enten. Diese sind sehr zutraulich und fressen uns Nüsse aus der Hand. Dann endlich sehen wir die ersten kleinen Eichkätzchen. Die Aufregung steigt und wir versuchen uns so still zu verhalten, dass wir unseren eigenen Herzschlag hören. Ein Eichkätzchen frisst meiner Tochter aus Hand. Der Tag ist gerettet.

Entspannen im Olympiabad Seefeld

Frisch fröhlich wandern wir zurück zum Zentrum und biegen links zum Olympia-Bad ab. Das Bad, das mit dem Slogan „erfrischend jung“ wirbt, sieht auch sehr neu und gepflegt aus. Das Design ist ansprechend, die Saunalandschaft auf zwei Etagen umwerfend.

Von verschiedenen Saunen, Becken, Whirlpools bis hin zu einladenden Ruhebereichen wird der Wellness-Gast auf hohem Niveau verwöhnt. Kinder dürfen erst ab 15 Jahren hinein. Als Ausgleich besteht meine Tochter auf die Familienrutsche. Diese macht so Spaß, dass ich es auch mit der Wildwasserrutsche versuchen will. Diese ist für Kids ab 12, kleinere Kinder dürfen mit erwachsener Begleitung rutschen. Den Versuch hätten wir uns allerdings sparen können – ich bin keine Kamikaze-Mama, meine Tochter zu sehr Mädchen. Wir hatten keinen Spaß, aber umso blaue Flecken.

Die Jungs konnten nicht genug davon bekommen – wir sahen sie immer wieder die Treppen hinaufflitzen. Nach einem ausgedehnten Aufenthalt machten wir uns auf den Heimweg. Mittagssnack als auch den 16-Uhr-Kuchen hatten wir verpasst. Dafür war es ohnehin fast schon wieder Zeit für das Abendessen. Bis dahin wollte ich noch ein bisschen das kostenlose W-LAN am Zimmer nutzen.

Geschlafen haben wir übrigens wunderbar. Das lag nicht nur an der guten Luft, sondern auch an der Wohlfühl-Atmosphäre des Hotels. Nach dem Frühstück stand noch eine Resonanz-Massage „dorsalis“ am Programm. Eine wohltuende Massage mit warmen Öl, Elementen des Schröpfens und anschließender Klangschalenmassage. Ich wäre am liebsten an der Liege festgewachsen, leider hatte auch die Behandlung ein Ende.

Dann hieß es ohnehin schon packen und ab an die Rezeption. Das Wetter, das uns die ganzen vier Tage mit warmem Sonnenschein verwöhnt hatte, zeigte sich nun von seiner nassen Seite. Es goss wie aus Kübeln. Aber das Hotel war gewappnet und gab uns einen Regenschirm mit auf den Weg ins Zentrum, da wir noch die Kirche und das zum Hotel umgebaute Kloster besichtigen wollten.

Fazit

Angenehmes Hotel für den Familien- oder Paar-Urlaub ohne Firlefanz, dafür mit umso mehr Service und Qualität. Vor allem beim Essen wird Wert auf Region und gute Rohstoffe gelegt, die Küche ist ausgezeichnet. Die Zimmer sind mit viel Holz ausgestattet, das Hotel vermittelt eine angenehme Wohlfühl-Atmosphäre. Der Spa ist sehr familiär gemanaged, die Behandlungen werden ideal abgestimmt und bieten somit auch ein hohes Wellness- und Kosmetik-Niveau. Trotz Mischung von Paaren und Familien mit Kindern unterschiedlichen Alters kann man sich gut entspannen. Die Rezeption ist äußerst hilfsbereit bei der Planung und Erfüllung von Wünschen.

Hotel Lärchenhof ****
Geigenbühelstrasse 203
A-6100 Seefeld in Tirol
T:+43(0)5212/2383
www.hotel-laerchenhof-seefeld.com

Info:
www.seefeld.com
www.leutascher-geisterklamm.at
www.seefeld-sports.at

Alle Fotos: © Lärchenhof

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