Der große Spielplatz der Natur – darum sollten Kinder draußen spielen und die Welt entdecken
Wenn der Sommer die warmen Sonnenstrahlen mit sich bringt, dann können Kinder wieder draußen spielen – der ultimative Abenteuerspaß. Die Natur entfaltet sich in ihrer vollen Pracht und macht besonders die kleinen Entdecker zu ihren Spielkameraden. In einem Zeitalter von Bildschirmen und Technologien, die mehr und mehr das Leben im Haus vereinnahmen, kann das Draußenspielen unserem Nachwuchs ungeahnte Vorteile bringen.
Doch warum draußen? Was hat der Wald, die Wiese und das Wasser zu bieten, was wir in unseren vier Wänden nicht finden können?
Wir verraten, wraum Kinder draußen spielen sollen und wie wir als Eltern diesen Spielplatz der Natur durch Anreize und Outdoor-Spielzeug erweitern können, um ihnen unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen.
Kinder profitieren vom Draußen Spielen
Wir alle kennen es wohl, dass uns bereits unsere Eltern früher immer wieder nach draußen geschickt haben, um an der frischen Luft zu spielen und uns auszupowern. Doch warum ist das so wichtig?
Bewegung: Die Natur bietet unbegrenzte Möglichkeiten, sich in allerlei Formen zu bewegen. Vom Klettern über Balancieren bis hin zum Rennen und Toben – die körperliche Aktivität ist ein wichtiger Bestandteil für eine gesunde Entwicklung. Die Kleinen bauen Muskeln auf, trainieren das Herzkreislauf-System und stärken ganz nebenbei auch noch ihre Immunabwehr.
Psychische Gesundheit: Abgesehen von der körperlichen Betätigung stellen Studien immer wieder fest, dass Kinder, die viel draußen spielen, psychisch stabiler und ausgeglichener sind. Die Natur bietet eben einen natürlichen Rückzugsort von Lärm und Technik, ein Paradies für die kindliche Seele, um Stress und Ängste abzubauen.
Kreativität: Im Freien gibt es keine vorgegebenen Regeln oder Strukturen wie im Haus. Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihre eigenen Spiele erfinden, je nachdem, in welcher Umgebung sie sich befinden. Am See könnt ihr mit Wasserspielzeug spielen, im Wald Fundstücke sammeln oder einfach ganz in ihre Fantasie eintauchen.
Soziale Kompetenz: Beim gemeinschaftlichen Spielen und Toben im Freien lernen Kinder wesentliche soziale Fähigkeiten, die im Leben wichtig sind. Sie teilen, organisieren sich in Teams und finden gemeinsam Lösungen für kleine Herausforderungen.
Grünes Klassenzimmer: Die Umwelt bietet nicht nur Platz sowie Gelegenheit zum Spielen, sondern auch zum Lernen. Zusammenhänge von Tieren und Pflanzen lassen sich leichter erfassen und man kann das Phänomen der Jahreszeiten hautnah erleben – es gibt schließlich kein besseres Klassenzimmer als die Natur. Wer einmal ein Insekt in der Hand gehabt hat, wird vorsichtiger, wer Wassertropfen auf Blättern gesehen hat, wird achtsamer. Die Natur schärft unsere Sinne und hilft dabei, den Kindern die Wertschätzung für unsere Welt sowie deren Ressourcen zu vermitteln.
Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen, mehr draußen zu spielen?
Neben den genannten Vorteilen bietet die Natur auch eine Menge Spaß und Abenteuer. Doch manchmal brauchen Kinder ein wenig Anreiz, um sich auf diese Entdeckungsreise einzulassen. Eltern können dabei helfen, indem sie Inspiration und Abwechslung bieten. Verschiedene Spielzeuge, kombiniert mit den Gaben der Natur, können die Kreativität fördern.
Unternehmt kleine Expeditionen, um verschiedene Tiere zu entdecken. Sammelt Blätter oder Steine, um gemeinsam daraus Kunstwerke zu basteln. Nehmt euch Zeit für die Fragen der kleinen Entdecker, ordnet Blätter den Bäumen zu und gebt euer eigenes Wissen weiter. So lernen die Kinder spielerisch und bekommen einen wertvollen neuen Blick auf das Leben.
Titelbild: ©pexels