Buchrezension: Mein wirst du sein
Ein Kriminalroman aus Ulm von Katrin Rodeit
Die Privatdetektivin Jule Flemming ist im privaten Leben etwas unorganisiert, vor allem was die Bestückung ihres Kühlschrankes betrifft. Ausführlich wird Jules Tagesablauf beschrieben, zu kurz kommt anfangs der Beginn ihrer Ermittlungsarbeit. Der Fall bleibt anfangs auch noch nebensächlich, als die Vermisste tot aufgefunden wird. Wichtiger ist die Gefühlswelt von Jule, als sie am Tatort einen ehemaligen Mädchenschwarm wiedertrifft.
Kurzzeitig flackert Spannung auf, als die Gedanken des Mörders zu Papier gebracht werden, der von der Ferne das Finden der Ermordeten beobachtet.
Beim ersten Treffen von Jule mit einigen Tatverdächtigen kann allerdings noch keiner als Bösewicht erkannt werden, diese Treffen gehen auch weiter, als der ermittelnde Kommissar Jule warnt, dass es sich um einen Serienmörder handeln könnte. Nach dem mysteriösen Einbruch bei Jule steigt zwar ihre Angst, der Serienmörder könnte es auch auf sie abgesehen haben, doch noch gewichtiger ist für sie die Frage, ob sie von Mark, dem Ermittler, mehr will als nur einen Kuss, den sie vor vielen Jahren hatte.
Selbst als der Mörder direkt bei Jule ist, muss man aufpassen nicht zu verpassen, dass es spannend war, denn die Autorin hat es nicht wirklich geschafft, die Einzelheiten des Falls des möglichen Serienmörders fesselnd darzustellen.
Dieser Roman ist geeignet für Schnell-Leser, die kurze Sätze verschnörkelten Sätzen vorziehen, auch für all jene, die nachts nach dem Lesen eines Krimis nicht Angst haben möchten. Ein trotzdem nettes Buch, das sich hauptsächlich mit der Ermittlerin des Falls beschäftigt, aber nicht mit dem Fall im Detail.
Mein wirst du sein
von Katrin Rodeit
erschienen im Gmeiner Verlag, Juli 2013
ISBN 978-3-8392-1457-2
Preis: 11,99 €gelesen von Doris