Osterzeit ist Eierzeit - Das solltest du über Eier wissen

Darauf solltest du bei Ostereiern achten
Das müssen Sie über Eier wissen; Bildquelle: Ruth Black - Fotolia.com

Ob gefärbt, bestempelt oder mit Lebensmittelfarben bemalt, Ostern ohne Eier geht gar nicht. Es ist ein schöner, alter Brauch, Ostereier zu verzieren, sie zu verstecken, zu suchen und natürlich auch zu essen.

Was du über Eier wissen solltest, damit der Genuss zu Ostern ungetrübt ist, erfährst du hier in unserem Beitrag. Wir haben einen Lebensmittel-Experten befragt, stellen den Eierbrauch vor und geben Tipps zum Kochen von Eiern.

Am besten schmecken Eier, wenn man sie drei bis 14 Tage nach dem Legen isst. Für einen ungetrübten Genuss sollte man einen Frischecheck machen.

Aber woran erkennt man, ob und wie frisch Eier sind. Das haben wir den TÜV SÜD-Lebensmittelexperten Dr. Andreas Daxenberger gefragt.

Wie frisch sind die Eier im Supermarkt?

Daxenberger: Grundsätzlich verkauft der Handel heutzutage ja nur die frischen Eier, erkennbar an der Güteklasse A oder A frisch. Die kommen üblicherweise 24 bis 48 Stunden nach dem Legen in den Handel. Ein Ei, das dann verdorben ist, das würde man auch geruchlich jederzeit merken.

Manche Eier liegen eine gefühlte Ewigkeit im Kühlschrank herum. Woran kann man erkennen, ob die Eier noch frisch sind?

Daxenberger: Man kann das Ei in kaltes Wasser tauchen. Und je nachdem, wie sich das Ei verhält, kann man die Frische überprüfen. Wenn das Ei an die Oberfläche steigt, dann hat das Ei schon mehr Luft gezogen, steigt entsprechend nach oben, und das ist ein Zeichen dafür, dass es älter ist.

Natürlich kann man Ostereier auch fertig gefärbt kaufen, aber es macht viel mehr Spaß sie selbst zu verzieren. Was, wenn man allergisch auf Lebensmittelfarben reagiert?

Daxenberger: Dann sind Naturfarben eine gute Alternative. Probiere es mal mit färbenden Pflanzenstoffen, also beispielsweise mit Zwiebelschalen, verschiedenen Teesorten oder auch roten Rüben, was wunderbar färbt. Damit ein bisschen zu spielen, da kann man die interessantesten Erfahrungen machen. Das lohnt sich dann, ein bisschen zu experimentieren.

Und noch ein Tipp vom TÜV SÜD Experten: 7 bis 14 Tage alte Eier lassen sich nach dem Kochen leichter schälen als ganz frische, denn das ist vom Alter des Eies abhängig und nicht vom „Abschrecken“ mit kaltem Wasser.

Wie verhinderst du, dass Eier beim Kochen platzen?

Vor dem Färben der Eier steht das Kochen. Aber beim Kochen platzen die Eier gerne mal. Das liegt an den unterschiedlichen Temperaturen im Ei-Inneren und der Umgebung. Beim Erwärmen dehnen sich die Inhaltsstoffe im Ei (insbesondere das Gas in der Luftblase) unterschiedlich aus und drücken von innen gegen die Eierschale – bis diese platzt.

Hier kommen Tipps, wie du das Platzen verhindern kannst:

  • lege die kalten Eier in einen Topf mit kaltem Wasser und bring das Wasser langsam zum Kochen
  • piekse die Eier vor dem Kochen an der flachen Seite an, so kann das Gas entweichen
  • füge dem Wasser einen Schuss Essig hinzu
  • verwende Eier von freilaufenden Hühnern, diese Eier haben eine robustere Schale

Wie lange halten sich hartgekochte Eier?

Wie schon oben erwähnt, kann die Haltbarkeit von Eiern durch Hartkochen verlängert werden. Dafür muss aber die Schale intakt sein und darf keine Risse aufweisen. Denn dadurch könnten Mikroorganismen ins Ei eindringen. Daher sollte man das Ei auch nach dem Kochen nicht abschrecken. Denn durch den starken Temperaturunterschied beim Abschrecken können eben diese kleinen Risse in der Eierschale entstehen.

Wie du eine Osterpinze backst, erfährst du in diesem Beitrag.

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