Valentinstag nachhaltig feiern
In Zeiten wie diesen, wo der Januar der drittwärmste der Geschichte ist, wo ganze Landstriche und Tier- und Pflanzenwelt in Australien durch Waldbrände verwüstet werden oder die Temperatur der Ozeane kontinuierlich ansteigt, wäre es doch ein feine Sache, den Valentinstag einmal bewusst nachhaltig zu gestalten.
Den Valentinstag nachhaltig feiern ist gar nicht so schwer. Es bedarf nur etwas Umdenken. Wir haben hier einige Tipps für dich zusammengetragen.
Überrasche deinen Liebsten mit einem private dinner zu Hause
Nichts ist romantischer als sich gegenseitig Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. Also wie wäre es mit einem romantischen Candle-Light-Dinner in den eigenen vier Wänden?
Nachhaltig gestaltest du das Dinner, wenn du auf regionale und saisonale Lebensmittel achtest und am besten auf Fleisch verzichtest. Wir haben schon darüber berichtet, wie schädlich sich Fleischkonsum auf die Klimabilanz auswirkt. Also wäre es doch toll, wenn du ein vegetarisches oder veganes Abendessen zubereitest.
Die ultimativen veganen Kochkurse
Wenn du dich dafür interessierst, in die vegane Küche einzutauchen, kann ich dir die Vegan Masterclass von Sebastian Copien wärmstens empfehlen. So ein Online-Kochkurs ist übrigens auch eine tolle Geschenkidee für den Valentinstag. Einfach hier klicken und mehr erfahren.
Zum Anstoßen
Zum Anstoßen am Valentinstag wird oft zu Prosecco, Sekt, Champagner oder Wein gegriffen. Achte darauf eine Flasche mit Kork auszuwählen, denn Kork ist der nachhaltigste Verschluss. Mit dem Kauf von Flaschen mit Kork hilf du mit, eines der wichtigen Biotope Europas zu erhalten – die Korkeichenwälder. Diese Eichenwälder sind regelrechte Biodiversitäts-Hotspots.
Gemeinsam ausgehen
Auch ein Date bei eurem Lieblings-Italiener oder der neuen angesagten Bar steht gerne auf dem Programm am Valentinstag. Wie wäre es, wenn ihr zum Date nachhaltig fahrt? Am besten natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wem das zu unromantisch ist, kann bei vielen Carsharing-Anbietern ein Elektroauto ausborgen.
in Wien bei eloop.at oder emiwa.at
in Berlin bei weshare
deutschlandweit bei e-carsharing
Blumen, aber fair
Das beliebteste Geschenk zum Valentinstag sind Blumen. Jedoch sind Schnittblumen meist weitgereist und haben bereits etliche Kilometer mit dem Flugzeug zurückgelegt, bevor sie in deiner Vase landen. Vier von fünf Blumen sind importiert. Neben dem immensen CO2-Abdruck gilt auch noch zu beachten, wieviel Dünger, Schädlingsbekämpfungsmittel und auch Wasser zum Einsatz kommen musste, um die Blumen anzubauen. Ganz zu schweigen von den Arbeitsbedingungen vor Ort.
Am nachhaltigsten sind Schnittblumen, die regional in der Nähe im Freiland angebaut werden oder aus unbeheizten Gewächshäusern stammen. Diese sind im Februar natürlich nicht erhältlich.
Alternativ gibt es auch bei Blumen Bio-Qualität. Das sind Blumen, die ohne gifitige Pestizide angebaut wurden. Das Fairtrade-Siegel bei Blumen achtet auf die Arbeitsbedingungen beim Anbau: keine Kinder- oder Zwangsarbeit und Mindestlöhne für die Arbeiter.
Eine Studie von Fairtrade Deutschland ergab, dass fair gehandelte Rosen aus Kenia die geringsten Umweltbelastungen verursachen.
Dessous – nachhaltige, faire Labels
Gleich nach den Blumen stehen Dessous auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Hier gibt es mittlerweile richtig coole Labels, die auf faire und nachhaltige Produktion setzen. Du erkennst faire Kleidung an verschiedenen Labels, z.B. GOTS, Ooko-Tex oder IVN. Mehr über Fairfashion-Siegel erfährst du hier.
Diese Dessous-Labels haben sich auf nachhaltige Unterwäsche spezialisiert:
Erlich Textil: viele Teile sind Oeko-Tex zertifiziert.
Maathai Organic: setzt auf 100% Bio-Baumwolle und recycelt Schnitt-Abfälle
Aikyou: spezialisiert auf nachhaltige Dessous für kleine Brüste
Anekdot: limitierte Kollektionen, gefertigt in Berlin, verwendet Stoffverschnitt oder überproduzierte Stoffe