Es werde Licht - Tipps für die Beleuchtung im Wohnzimmer

Gemütliche Beleuchtung fürs Wohnzimmer

Sobald die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, verbringen wir wieder mehr Zeit in unseren vertrauten vier Wänden. Einladend, warm und gemütlich – so mögen wir unsere Wohnung am liebsten.

Hier erfährst du interessante Tipps und Tricks zur Lichtgestaltung, mit denen du dein Wohnzimmer in eine wahre Wohlfühloase verwandeln kannst.  

Lichtinseln für mehr Gemütlichkeit

Iceglobe Leuchten; © Lighting deluxe
Iceglobe Leuchten; © Lighting deluxe

Um nun eine kuschelige Gemütlichkeit ins Wohnzimmer zu zaubern, schafft man am besten mehrere Lichtinseln im Raum.

Das können schön arrangierte Kerzen auf dem Tisch oder der Kommode sein, eine verspielte Lichterkette, die im sanften Bogen unterhalb eines Wandboards hängt oder zwei baugleiche Tischleuchten links und rechts neben dem Sofa, deren stoffbezogenen Lampenschirme für ein sanftes Licht sorgen. Sehr einladend wirkt auch eine dekorative Leuchte auf dem Fensterbrett.

Bei der Wahl der Leuchtmittel empfehlen sich die Lichtfarben Warmweiß und Neutralweiß am ehesten. Aber auch die oft als kühl empfundene Lichtfarbe Tageslichtweiß kann durchaus Verwendung finden, so etwa in der Stehlampe für die Leseecke oder auch für Lampen mit dunkler Abdeckung, da diese sehr viel Licht absorbiert. Weiterhin erleichtern dimmbare Leuchtenmodelle eine Lichtgestaltung nach den persönlichen Bedürfnissen ungemein. 

Sanftes Licht dank indirekter Beleuchtung

Anisha Tischleuchte; © Lighting deluxe
Anisha Tischleuchte; © Lighting deluxe

Da gerade die indirekte Beleuchtung von den meisten als angenehm empfunden wird und beruhigend auf die Sinne wirkt, ist sie genau die richtige Lichtlösung für entspannte Stunden am Abend.

Hierfür stehen etwa Tisch-, Steh- und Bodenleuchten in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben zur Auswahl, bei denen ein mit Stoff oder Japanpapier bezogener Schirm die Lichtquelle im Inneren umhüllt und – abhängig von Material und Farbe – entweder die Umgebung diffus illuminiert oder die Lampe selbst als Leuchtobjekt inszeniert.
 
Eine andere Art der indirekten Beleuchtung besteht darin, Wände und Decke direkt anzustrahlen, so dass sie das Licht abgeschwächt in den Raum reflektieren. Wer beispielsweise eine lange leere Raumseite mit Wandleuchten verzieren will, sollte darauf achten, dass sie möglichst über einen weiten Lichtkegel mit weich auslaufenden Rand verfügt.
 
Auch unmittelbar vor einer Wand im Boden oder in der Decke eingelassene Halogenspots eignen sich zur indirekten Beleuchtung. So können sie beispielsweise das Relief einer Steinmauer oder die besondere Oberflächenstruktur eines Edelputzes hervorheben, aber auch die Proportionen des Raumes verändern. So lassen im Boden montierte Einbaustrahler einen Raum mit hohen Decken behaglicher erscheinen, während sie als Deckeneinbauleuchten kleinen Räumen mehr Weite verleihen. 

Tipps für die Gesundheit deiner Augen

Bei aller Gemütlichkeit darf allerdings auch die Gesundheit der Augen nicht zu kurz kommen. Schließlich stellt das Wohnzimmer meist den Mittelpunkt des familiären Lebens dar: hier wird gespielt, gegessen, gelesen, Fernsehen geschaut und zuweilen sogar gearbeitet. Daher ist es sinnvoll, die einzelnen Bereiche des Wohnzimmers zweckdienlich zu beleuchten.
 
So empfiehlt es sich hinter bzw. neben das Fernsehgerät eine indirekte Lichtquelle zu platzieren, so dass die Augen nicht fortwährend starke Hell-Dunkel-Kontraste zwischen flimmernden Bildschirm und finsterer Umgebung ausgleichen müssen.

Wer sich in einer Ecke des Wohnzimmers zudem ein kleines Home Office eingerichtet hat, der ist mit einer tageslichtweißen Lichtquelle gut beraten, da diese Lichtfarbe aktivierend wirkt und die Konzentration fördert.

Gemütliche Beleuchtung für die kalten Monate

Besonders in der kalten Jahreszeit wollen wir es im Wohnzimmer gemütlich haben. Es hilft nichts, unzählige Kerzen aufzustellen, wenn die restliche Raumbeleuchtung kalt und ungemütlich wirkt.

Viele Menschen scheinen das bei Ihrer Einrichtung zu vergessen. Es wird eine Deckenleuchte aufgehängt und dann kein weiterer Gedanke mehr an die Wirkung des Lichts verschwendet. Das kannst du jedoch anders machen und deine vier Wände kuschelig und heimelig gestalten. Bereits bei der Auswahl solltest du Ausschau nach Lampen mit weichem und warmem Licht halten, die es dir einfach machen, Gemütlichkeit ins Haus zu bringen.

Warme Lichtinseln strahlen Gemütlichkeit aus © WichitS_istock.com
Warme Lichtinseln strahlen Gemütlichkeit aus © WichitS_istock.com

Die Temperatur des Lichts

Wir alle haben schon einmal von warmen und kaltem Licht gehört. Was genau bedeutet das jedoch? Die Farbtemperatur bestimmt den wahrgenommenen Farbeindruck und kann dadurch ein Gefühl von Wärme oder aber eben auch Kälte vermitteln.

Lichtquellen mit Orange- oder Gelbstich sind generell wärmer, als wenn das Licht mit bläulichen Tönen wirkt. Dein Ziel ist es, möglichst warme Lichtfarben zu verwenden, da diese einen Raum gemütlich und einladend wirken lassen.

Gleichzeitig gilt es, kalte Lichter zu vermeiden, die dir diesen Effekt wieder zerstören könnten. Ausgehend vom Tageslicht werden Glühlampen und Kerzen als warm und gemütlich empfunden. Doch du solltest die Finger von Neonröhren, bestimmten Energiesparlampen und ähnlichen Leuchtmitteln lassen. Dann gelingt dir auch im Herbst und Winter eine Atmosphäre zum Wohlfühlen und Einkuscheln.

Indirektes Licht sorgt für grenzenloses Wohlfühlen zu Hause

Neben der Unterscheidung zwischen warmen und kalten Lichtquellen kann man weiterhin zwischen harter und weicher Beleuchtung differenzieren. Eine harte Lichtquelle entsteht durch direktes Licht. Sie wirft Schatten, kann unangenehm blenden und Reflexe sowie Spiegelungen hervorrufen, die jede aufgebaute Gemütlichkeit zerstören.

Versuche daher, solche gerichteten Lampen zu vermeiden, wenn es sich nicht gerade um die Schreibtischlampe zum Arbeiten handelt. Greife stattdessen auf indirekte Ausleuchtung des Raumes zurück. Diese wirkt weicher und wird zudem als angenehmer empfunden.

Dabei geht es nicht unbedingt um eine vollkommene Erhellung des Raumes, sondern darum, mit mehreren kleinen Lichtquellen den Raum zu gestalten. Insbesondere verschiedene Decken- und Wandstrahler eignen sich ideal dazu, ein solches weiches und dezentes Licht in den Raum zu werfen. Es müssen jedoch nicht immer spezielle Strahler sein. Du kannst jede beliebige Lichtquelle gegen die Wand gerichtet, in eine indirekte Beleuchtung verwandeln.

Mit Folien und Stoffen wahre Lichtwunder bewirken

Nicht jeder möchte sich gleich neue Lampen kaufen müssen, um die Wohnung in gemütlicheres Licht zu tauchen. Es gibt zum Glück auch Möglichkeiten, die bereits vorhandene Beleuchtung kreativ umzugestalten.

Mithilfe von Folien, Stoff und Papier verwandelst du jedes noch so kalte und harte Licht in eine Quelle der Gemütlichkeit. Verhänge ganz einfach Lampen mit gelben und orangenen Stoffen, um das Licht wärmer und angenehmer wirken zu lassen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, die Glühmittel können heiß werden und Brände auslösen. Um eine weichere Ausleuchtung deiner Wohnung zu kreieren, kannst du auch leichtere und helle Stoffe nutzen, die das grelle Licht ein wenig dämpfen.

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