Geld sparen – Tipps für Frauen

Frauen sind bei den Themen Geldanlage und Kredite oft unsicher und entscheiden sich nicht selten für ein falsches Darlehen. Denn viele Finanzierungen basieren auf Halbwissen – dann kann der Kredit teuer werden. Aber auch beim Thema Geld sparen gibt es oft Zweifel. Was ist besser: Tagesgeld, Festgeld oder doch das Sparbuch? Mit den folgenden Tipps kannst du teure Fehler vermeiden.
Tipp 1: Ratenkredit statt Dispokredit
Wer glaubt, dass eine Kontoüberziehung mit dem Dispokredit preiswerter ist als ein Ratenkredit, wird sich wundern. Zwar ist bei einem Geldeingang, wie zum Beispiel durch das Gehalt, das Konto schnell wieder im Plus, doch das Kontominus ist sehr teuer. Besonders dann, wenn das Girokonto über mehrere Monate in den roten Zahlen rutscht. Denn für eine Kontoüberziehung von nur 1.200 € über vier Monate bei einem Zinssatz von 12 % werden 48 € fällig. Wird aber stattdessen ein preiswerter Ratenkredit genommen, den es zum Beispiel schon für 2,99 % gibt, so werden nur 6,50 € fällig.
Tipp 2: Kreditvergleich durchführen
Ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass viele Frauen glauben, dass der Ratenkredit bei der Hausbank am günstigsten ist. Denn die meisten Banken räumen Stammkunden nicht immer die günstigsten Zinsen ein. Denn jede Bank ist auch nur ein Unternehmen und möchte Geld verdienen. Daher sollten immer die Angebote von mehreren Banken miteinander verglichen werden. Mit einem Kreditvergleich im Internet werden außerdem auch noch die preiswerten Direktbanken und auch überregionale Angebote mit einbezogen.
Tipp 3: Mit einer Geldanlage mehr Rendite erwirtschaften
Wer spart, möchte bei seiner Geldanlage möglichst risikolos so hohe Zinserträge wie möglich erwirtschaften. Doch leider gibt es auf dem Sparbuch nur mickrige Zinsen. Das müssen Verbraucher aber nicht einfach hinnehmen: Mit einem Zinsvergleich für Tagesgeld und Festgeld können Anleger mit nur wenigen Klicks die beste Geldanlageform finden. Zwar ist das Sparbuch nach wie vor beliebt, doch inzwischen rangiert das Tagesgeld nur knapp dahinter. Kein Wunder, gibt es für das Sparbuch nur Zinsen, die deutlich unter der Inflationsrate liegen.
Tipp 4: Anlage möglichst streuen
Anleger sollten grundsätzlich ihre Geldanlage auf möglichst viele verschiedene Finanzprodukte streuen. Experten raten dazu, für den Notfall etwa drei Nettomonatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto anzulegen. Wer allerdings langfristig eine hohe Rendite erzielen möchte, der sollte ein gut verzinstes Festgeldkonto wählen. Dabei sollte die Laufzeit nicht länger als drei Jahre betragen. Im Gegensatz zum Tagesgeldkonto sind beim Festgeldkonto die Zinsen über die Laufzeit festgeschrieben, somit profitieren auf der einen Seite die Anleger während der Laufzeit von den vereinbarten Zinsen, auf der anderen Seite kann es aber sein, dass die Zinsen währenddessen steigen und es für das Festgeldkonto nur den vereinbarten niedrigen Zinssatz gibt.
Tipp 5: Aktien, ETF und Fonds
Der Boom an den Aktienbörsen ist ungebrochen, während die Zinsen immer noch im Keller sind. Immer mehr Verbraucher greifen daher zu börsennotierten Papieren, wie zum Beispiel Aktien, Anleihen, Fonds oder Zertifikate. Doch wer von der Börse profitieren möchte, der muss unbedingt die nachfolgenden Tipps beachten:
- Niemals mit Geld spekulieren, welches bereits anderweitig verplant ist
- Nicht mit geliehenem Geld spekulieren
- Stets eine Reserve behalten, damit in finanziell schlechten Zeiten nicht ungeplant Fonds oder Aktien mit Verlust verkauft werden müssen
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