Das geeignete Depot für Aktien und Fonds eröffnen

In Zeiten niedriger Zinsen lohnt es sich, Anlageformen mit besseren Renditechancen in Betracht zu ziehen. Insbesondere Investmentfonds und Aktien stellen eine attraktive Alternative zu Tages- und Festgeldkonten dar. Doch dafür benötigst du ein Wertpapierdepot.
Wie du einen geeigneten Anbieter für dein Depot wählst, was du bedenken und auf welche Auswahlkriterien du achten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Ein Depot kannst du bei Filialbanken, Onlinebanken und Internetbrokern eröffnen. Viele entscheiden sich aus Bequemlichkeit für ihre Hausbank. Das ist in den meisten Fällen die teuerste Variante. Vergleiche die Konditionen aller Anbieter und realisiere ein beträchtliches Einsparpotenzial!
Onlinebanken und Onlinebroker schneiden bei einem Depotvergleich am besten ab. Im Gegensatz zu Filialbanken stemmen diese Dienstleister kaum Miet- und Personalkosten. Diese Kostenvorteile geben sie in Form niedriger Gebühren an ihre Kundinnen und Kunden weiter.
Gute Gründe für eine Depoteröffnung
Viele Sparer in Österreich setzen trotz schlechter Konditionen weiterhin auf Tages- und Festgelder, einige lassen ihr Geld sogar unverzinst auf dem Girokonto liegen. Bei Fonds- und Aktienanlagen zeigen sich Österreicher und speziell Österreicherinnen zurückhaltend.
Dabei gibt es triftige Argumente für Börseninvestments, die bei der Geldanlage für Frauen in besonderem Maß zutreffen: Mit Fonds und Aktien erzielst du eine deutlich höhere Rendite als mit Tagesgeld und Co.
Mit Anlagen an der Börse kannst du dir jährliche Renditen von 5 % und mehr sichern. Das ist zum Beispiel für die private Altersvorsorge wichtig. Viele Frauen verfügen über einen geringeren Rentenanspruch als Männer, entsprechend sollten sie diese Lücke mit einer renditeträchtigen privaten Vorsorge schließen. Die Kursrisiken reduzierst du mit einer breiten Streuung deiner Anlagesumme. Mit ETFs und Investmentfonds verwirklichst du diese Risikostreuung auch mit niedrigen Sparbeträgen.
Erster Schritt: So findest du das beste Wertpapierdepot
Zuerst musst du aber ein geeignetes Depot beantragen. Beachte bei einem Depotvergleich folgende Kriterien:
- Kosten für die Depot- und Kontoführung
- Handelsgebühren
- Produktauswahl
- Rabatte für Fonds, ETFs und Sparpläne
Zusätzlich zum Wertpapierdepot eröffnest du ein Verrechnungskonto. Bestenfalls gilt für dieses die österreichische oder europaweite Einlagensicherung. Die Steuerfrage solltest du ebenfalls berücksichtigen.
Bei allen Anbietern mit Sitz in Österreich profitierst du von einem steuereinfachen Verfahren. Die Unternehmen führen die anfallenden Steuern automatisch an das Finanzamt ab. Bei anderen Dienstleistern musst du die Erträge in deiner Steuererklärung angeben, die Besteuerung erfolgt nachträglich.
Die besten Broker verzichten auf Depot- und Kontogebühren
Manche Banken verlangen für das Wertpapierdepot eine jährliche Gebühr, auch für das Verrechnungskonto können Fixkosten anfallen. Diese Kostenpunkte kannst du mit einem Depotvergleich leicht meiden: Onlinedepots und die damit verbundenen Verrechnungskonten sind bei fast allen Internetanbietern gratis. Du sparst bis zu 60 Euro jährlich! Über lange Zeiträume ergibt sich eine hohe dreistellige oder vierstellige Ersparnis.
Große Unterschiede bei den Transaktionskosten
Auch die Ordergebühren verdienen deine Aufmerksamkeit: Vor allem bei häufigen Käufen und Verkäufen kommt ihnen beim Depotvergleich eine entscheidende Bedeutung zu. Die Banken und Broker berechnen diese Gebühren unterschiedlich – diese Modelle sind verbreitet:
- prozentualer Anteil am Ordervolumen
- Festpreis unabhängig vom Transaktionswert
- Festpreis plus geringer prozentualer Anteil
Angebote mit Fixkosten erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit ihnen sparst du in der Regel am meisten Geld – das trifft vor allem bei Transaktionen in größerem Umfang zu. Berücksichtige bei einem Vergleich auch mögliche Makler- und Börsengebühren.
Geldanlage in ETFs und Fonds: Gute Broker bieten Rabatte
Für Börsenneulinge empfehlen sich ETFs oder aktiv gemanagte Investmentfonds: Beide Fondsarten überzeugen mit einer breiten Risikostreuung. Zudem kannst du auch mit geringen Sparsummen von den überdurchschnittlichen Renditen der Börsen profitieren. Bei einem Fondssparplan liegt der typische monatliche Mindestbetrag zum Beispiel bei rund 25 bis 50 Euro. Willst du Fondsanteile als Einmalkauf erwerben oder einen Sparplan abschließen, zahlt sich ein genauer Blick auf das Angebot aus.
Beim Kauf von ETFs oder Investmentfonds bezahlst du einen Ausgabeaufschlag, der bis zu 5 % betragen kann. Viele Onlinebanken und Internetbroker locken mit Rabatten auf diesen Aufschlag. Das senkt deine Kosten und wirkt sich positiv auf deine Rendite aus.
Auch im Rahmen von Fondssparplänen winken ansprechende Konditionen. Bei Top-Anbietern fallen pro Orderausführung nur geringe oder gar keine Kosten an.
Individuelle Ansprüche als Grundlage des Depotvergleichs
Bei der Wahl des besten Depots spielen mehrere persönliche Faktoren eine Rolle. Wie viel Geld legst du an? Wie häufig führst du Transaktionen durch? In welche Wertpapierarten möchtest du investieren?
Willst du mit einem Depot nur einen Fondssparplan abschließen, gilt dein Interesse der Auswahl an Sparplänen und den Gebühren. Andere Aspekte wie Kosten für Aktienkäufe kannst du ignorieren. Lege zuerst deine Anlagestrategie fest und vergleiche dann Wertpapierdepots!