Präsentation: Wie sie gelingt und warum sie so wichtig ist?
Hohe Selbstsicherheit und eine ausdrucksstarke Präsentation werden heute in der Arbeitswelt vorausgesetzt. Gute Präsentationen sind vor allem Werbung für sich selbst. Bei Jobinterviews beispielsweise sollen sich Kandidaten, gegenüber dem potentiellen neuen Arbeitgeber bewerben; aber auch im Arbeitsalltag, bei Meetings und Präsentationen außerhalb, gelten immer wieder dieselben Regeln. Doch wie gelingt die positive(Selbst-)Präsentation und welche Vorteile birgt das im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten?
Die eigenen Stärken und Schwächen kennen und nutzen
Tatsächliche Präsentationen oder Vorträge souverän zu meistern, ist lediglich die oberste Stufe der Selbstpräsentation im Job. Um dauerhaft ein sicheres Auftreten auszustrahlen, ist es wichtig, bei den eigenen Softskills zu beginnen. Wie wirke ich auf andere, wie verhalte ich mich in sozialen Situationen und – würde ich mir gern länger zuhören? Viele Faktoren zahlen in das Selbstbild ein, auf das es sich zu konzentrieren gilt, um positive Änderungen herbeizuführen.
Nur durch die Beobachtung der eigenen Stärken und Schwächen, zum Beispiel in Sachen Körperhaltung, Stimmlage, Sprechgeschwindigkeit usw., können sinnvolle Erkenntnisse gewonnen und Ergebnisse erzielt werden. Oft hilft es, geplante Gespräche oder Präsentationen für sich allein in eine Kamera zu sprechen. Stören Tempo, Vermittlung, Körperspannung oder Versprecher, ist es an der Zeit für Änderungen. Genauso sollte der Umgang mit Hilfsmitteln wie Leinwänden oder Flipcharts geübt werden. Die sind normalerweise in jedem Büro, oder bei Händlern wie Gaerner zu finden. Wer das schon einmal gemacht hat, weiß, dass es irritierend sein kann, sich selbst das erste Mal zu hören oder auf Video zu sehen. Das kann zu Beginn störend wirken, aber auch einen enormen Beitrag zur Verbesserung leisten.
Eine ausdrucksstarke Präsentation planen
Damit die Präsentation gelingt, muss zuerst einmal das Thema vollends geklärt sein. Nur wer sich sicher ist, dass er die richtigen und geforderten Inhalte vermittelt, kann eine gute Präsentation ausarbeiten. Falls möglich, sollte man die Location einmal besichtigen, um ein Gespür für das Umfeld zu bekommen und einen Rahmen planen zu können. Ob eine große Bühne, ein winziges Büro, der mittelgroße Meetingraum oder eine offene Location zur Bewegung beim Präsentieren zur Verfügung stehen, ist schon allein für die Kleidung der Präsentierenden essentiell. Muss auf jedes Detail der Optik geachtet werden, oder steht die große Körpersprache im Vordergrund? Kann hin und her gegangen werden, oder ist ein fixer Positionspunkt vorgegeben?
Experten raten: Wenn möglich sollte auf Podeste und Rednerpulte verzichtet werden. So werden auch Notizen nicht abgelesen, sondern per Folie oder Whiteboard eingearbeitet. Auch das Publikum kann so interaktiv einbezogen werden. Die Präsentation sollte stets sinnvoll gegliedert, aber interessant erzählt sein. Gute Rednerinnen kommen am Schluss auf eine Anekdote oder einen Fakt vom Anfang zurück, um die Präsentation abzuschließen. Ist der Faden einmal verloren, sollte nicht nervös gesucht, sondern geschickt improvisiert werden.
Wozu das richtige Präsentieren lernen?
Wer bei Auftritten vor vielen Menschen selbstsicher, sympathisch und gut informiert wirkt, hat die Selbstpräsentation auch für andere Lebenssituationen bereits perfektioniert und kann mit neuen Situationen und in stressigen Momenten (zum Beispiel Bewerbungsgesprächen) gelassener reagieren. Erfolgreiches und bei Kollegen und Zuhörern gewinnendes Auftreten ist eine Fähigkeit, die privat und beruflich immer wieder das gute Gefühl der Selbstsicherheit vermittelt.
Entscheidend sind zum einen Übung und zum anderen eine gute und ausreichende Vorbereitung. Das heißt keinesfalls den Text auswendig zu können, denn oft ist das inhaltliche für den Erfolg zweitranging. Der Inhalt sollte so vertraut sein, dass man auch ohne Hilfsmittel frei sprechen kann und nicht so vertieft, dass einen Abweichungen aus dem Konzept bringen können.