Schreibblockade…was tun?

Oft ist der Anfang beim Schreiben schwer

Du sitzt vor einem leeren Papier oder schaust auf den leeren Bildschirm? In zwei Stunden hast du Abgabetermin und dir will und will nichts einfallen? Schreibblockade nennen Profis das. Und jeder kennt sie: Schüler vor dem Aufsatz, Studenten vor der Seminararbeit, Redner vor der Präsentation, Journalisten vor dem Artikel, Blogger, Autoren, Dichter, selbst die Verfasser von Liebesbriefen. In unregelmäßigen Abständen befällt uns alle der Virus.

Wir haben hier Tipps für dich zusammengeschrieben, wie du bei akuter Schreibblockade handeln kannst und ins Schreiben kommst:

Tipps gegen Schreibblockade; ©Sandor Jackal - fotolia.com
Tipps gegen Schreibblockade; ©Sandor Jackal – fotolia.com

Steig mitten im Text ein. Bekanntlich fällt der erste Satz am schwersten. Manchmal sitzt man da stundenlang vor dem Papier und irgendwie will der Einstieg nicht klappen. Fang einfach mitten im Text an zu schreiben, schreib alles auf, was dir zum Thema einfällt und du unterbringen willst. Mit dem PC lassen sich die Gedanken dann nachher ordnen, verschieben (mitunter auch löschen) und einen ersten Satz kann man ganz am Schluss dazufügen.

Konzentrieren. Schalte alle möglichen Störfaktoren aus. Schließe deine Bürotür und dein E-Mail-Programm, leite dein Telefon um, schalte die Mobilbox ein. Denn manchmal hat man einen genialen Gedanken und dann wird man von ein paar Wortfetzen, die man am Gang aufschnappt derart in den Bann gezogen, dass der geniale Gedanke sich einfach verabschiedet. Schlag auch nicht während dem Schreibprozess irgendwas nach, keine Daten- oder Faktenrecherche zwischendurch. Schreib einfach xxx, wenn du es etwas nicht genau weißt und recherchiere das dann nach dem Schreiben. Das ständige Nachschlagen, Surfen oder Recherchieren bringt dich sonst aus deinem Schreibfluss.

Nimm Abstand. Wenn du irgendwo in deinem Text hängen bleibst, dann gehe einfach einen Schritt zurück, schau aus dem Fenster, geh in ein anderes Zimmer, trinke eine Tasse Kaffee oder Tee, mach eine kurze Einheit Sport. Und dann setz dich wieder an deinen Text.

Versetze dich in den Leser. Halte dir beim Schreiben immer wieder vor Augen, für wen deine Zeilen gedacht sind, welche Message du transportieren willst und wie du Interesse wecken kannst. Sonst passiert es leicht, dass du komplett am Adressaten vorbeischreibst.

Thema aufbereiten. Vielen Autoren hilft es, sich erstmal in die Materie einzulesen. Das Internet und seine diversen Suchmaschinen leisten hier gute Hilfe. Schau dir also ruhig an, was andere schon zu dem Thema verfasst haben und lasse dich inspirieren. Das heißt natürlich nicht, dass du schamlos abschreiben sollst.

Text aufteilen. Oft hilft bei einer Blockade auch den Text in Unterteile zu untergliedern. Mit der Definition von Zwischenüberschriften wirkt das Vorhaben nicht mehr so monströs. Mindmaps können bei komplexeren Themen helfen (In unserem Mindmaps-Beitrag erfährst du mehr über diese Technik). So hast du dann schon mal ein logisches Gerüst, das nur mehr zu füllen ist. Fang dann mit einem Teilbereich ein und konzentriere dich nur darauf.

Für den größten Fan schreiben. Wenn dich beim Schreiben ständig Gedanken quälen wie „Was werden die Leser davon denken?“, „Was, wenn das nicht gut ankommt?“, Interessiert das überhaupt jemanden?“, dann hilft ein Psycho-Trick. Denke an deinen größten Verfechter/Unterstützer/Fan und schreibe für ihn. Ihm gefällt dein Text auf alle Fälle. Wenn du diesen Trick anwendest, dann schreibst du nicht so verkopft, sondern kannst ganz du selbst sein.

Verbessern. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Der erste Wurf ist selten gleich perfekt. Rechne daher genügend Zeit für deinen Text ein. Wenn du den Text fertig hast, lasse ihn einige Zeit (am besten einen Tag) liegen und geh dann noch einmal drüber. Du wirst staunen, was dir noch für Verbesserungspotenziale auffallen.

Titelbild: © Bjrn Wylezich – Fotolia

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