Zu schade für die Tonne: warum Content Recycling Sinn macht

Content-Recycling - deswegen solltest du dich damit befassen

Bist du müde, Woche für Woche Content für deinen Blog zu kreieren? Dir fällt nichts ein, was du rund um deine Themen schreiben könntest? Trotz des fleißigen Bloggens stagniert deine Reichweite?

Alles Gründe, dich intensiver mit dem Thema Content Recycling zu befassen. Die kontinuierliche Bereitstellung von Inhalten (sei es auf deiner Website oder in sozialen Medien) kann wirklich herausfordernd sein und dich an den Rand eines Content-Burnout treiben.

Wahrscheinlich zählt das Produzieren von Content gar nicht zu deinen Hauptaufgaben in deinem Unternehmen, vielleicht bist du Yogatrainerin, Marketing-Beraterin, Business-Coach, Fotografin oder Grafikerin und du betreibst auf deiner Website einen Blog, um sichtbarer zu sein und im Internet von Interessenten und neuen Kunden gefunden zu werden? Das ist auf alle Fälle gut. Aber verständlich ist auch, dass du nicht den ganzen Tag mit der Erstellung von Blogbeiträgen und Social Media Posts beschäftigen kannst.

Um aber das Sichtbarkeits-Ziel zu erreichen, ist es eben wichtig, regelmäßig neue Inhalte bereitzustellen.

Hier verrate ich dir, wie du mit Content Recycling deinen Aufwand reduzieren und trotzdem deine Reichweite ausweiten kannst.

Was ist Content Recycling?

Content Recycling bedeutet, dass du bestehendem Evergreen-Content (das ist „alter“ Content, der immer noch Gültigkeit hat) einen neuen Anstrich verpasst. Die Betonung liegt auf „neuer Anstrich„! Content Recycling hat nichts mit Looping zu tun, wo du den selben Inhalt immer und immer wieder – wie in einer Dauerschleife –  bereitstellst.

Recycling bedeutet, dass du umfassend überarbeitest und damit deinen guten Content noch besser machst. Auch unter Content Recycling fällt, wenn du den Inhalt für verschiedene Formate aufbereitest (also aus einem Blogbeitrag ein Video oder ein Audio erstellst) und entsprechend verteilst.

Welche Vorteile bringt es dir?

– du verbesserst die Auffindbarkeit des Beitrags in Suchmaschinen, denn alter Content rutscht in den Suchergebnissen langsam immer weiter nach hinten, auch wenn er einmal ein sehr gutes Ranking gehabt hat.

– du sparst Zeit und Ressourcen, denn du startest nicht auf dem weißen Papier und musst alles von Grund auf neu erstellen. Du hast schon eine Basis, auf der du aufbauen kannst.

– du untermauerst deine Positionierung und Bekanntheit. Es reicht nicht, Inhalte einmal zu kommunizieren. Du musst sie wieder und wieder an deine Zielgruppe kommunizieren (= Prinzip der Wiederholung). Mehr dazu in diesem Blogbeitrag.

– du erhöhst deine Reichweite und dein Traffic steigert sich.

So verpasst du deinem Content einen neuen Anstrich © pexels
So verpasst du deinem Content einen neuen Anstrich © pexels

Wie funktioniert Content Recycling?

Suche in deinem Blog nach Inhalten für das Content Recycling. Die Inhalte müssen dafür natürlich noch gültig und aktuell sein. Wenn es in dem Beitrag um eine Veranstaltung geht, die schon abgelaufen ist, oder um ein Produkt, das gar nicht mehr existiert, dann eignet sich der Beitrag definitiv nicht fürs Content Recycling. Entscheide dich für Beiträge, die für dich vom Inhalt her relevant sind (sog. Cornerstone-Inhalte) und die auch bei deinen Blog-LeserInnen gut ankommen. Welche das sind, kannst du in deinen Zugriffstatistiken herausfinden.

– Wenn du einen Beitrag identifiziert hast, dann geht es ans Bearbeiten. Mach dich dabei zuerst einmal an den Text: Gibt es aktuelle Neuerungen, neue Statistiken oder Zahlenmaterial, das du einbauen kannst? Kannst du einen Bezug zu einem aktuellen Geschehen herstellen? Kannst du in einem Teilaspekt noch mehr in die Tiefe gehen?

Überarbeite das Bildmaterial: wirkt das Bildmaterial noch aktuell? Gerade bei Fotos und Bildern ändert sich das recht schnell und dann kann die Bildsprache leicht altmodisch oder outdated wirken. Wenn im Beitrag Fotos von dir enthalten sind, prüfe auch hier, ob diese aktuell sind oder ob du schon neuere Fotos hast. Sind Screenshots enthalten (wenn du z.B. ein Tool empfiehlst), dann checke auch, ob sich das Layout des Tools nicht verändert hat. Wenn ja, dann füge neue Sreenshots ein. Achte auch darauf, wie das Bild/Text-Verhältnis ist. Kannst du einen langen Text vielleicht mit weiterem Bildmaterial auflockern? Bietet sich die Erstellung einer Infografik an? Letztere haben nämlich eine besonders intensive Engagement-Rate, sie werden dreimal mehr geliked und geteilt als reiner Text-Content.

– Prüfe, ob alle Links funktionieren. Sogenannte „tote“ Links mag Google & Co nicht, was also aus SEO-Sicht schlecht ist. Aber nicht nur Google, auch deine UserInnen finden es nicht so prickelnd, wenn sie ins Internet-Nirwana verlinkt werden. Schau bei der Gelegenheit auch, ob du weitere Links einbauen kannst, insbesondere interne Links zu passenden Beiträgen in deinem Blog.

– Überlege dir auch alternative Veröffentlichungs-Kanäle: wenn dein Content auf deinem Blog sehr gut ankommt, dann sicherlich auch auf anderen Kanälen? Überlege, ob du ein YouTube-Video oder eine Podcast-Serie zu diesem Thema machen kannst und veröffentliche es. Vergiß nicht, den Blobeitrag entsprechend mit den neuen Formaten zu verlinken.

– Achte beim Überarbeiten darauf, dass du nicht die URL des Beitrags veränderst. Die bestehende URL ist ja von Google bereits indexiert und hat sich bereits ein gewisses Ranking in den Suchergebnissen erarbeitet. Mit einer neuen URL fängst du wieder von vorne an. Der Veröffentlichungs- bzw. Überarbeitungsdatum solltest du hingegen nach dem „Refreshen“ aktualisieren. So wissen LeserInnen und auch Google, dass es sich um aktuelle, überarbeitete Inhalte handelt. Du kennst das vielleicht von dir selber: Hand aufs Herz: klickst du in den Suchergebnissen bei Google auf einen Beitrag aus dem Jahr 2016, wenn du einen aus dem Jahr 2021 lesen kannst?

– Überprüfe die verwendeten Keywords: sind sie noch aktuell? wird noch nach ihnen gesucht? oder gibt es neue Keywords, die du stattdessen einbauen kannst? Am besten kannst du das mit einem Keyword-Tool checken. Ich empfehle dafür das kostenfreie Karma-Keywordtool.

– Zum Schluss promote deinen recycleten Content in den sozialen Medien, so wie du es bei komplett neuen Blogbeiträgen machst.

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