Karin Holzer (37) gründete das Beratungsunternehmen Sternschanze
Viele intensive Arbeitsjahre in verschiedenen Unternehmen gaben bei Karin den Ausschlag, nach neuen Ufern Ausschau zu halten. Die Absolventin der Italianistik und Russistik wollte endlich eine erfüllende, selbstbestimmende Tätigkeit, die ihren unterschiedlichen Interessen gerecht wird und Spaß macht.
So konnte sie während einer einjährigen Bildungskarenz nach Sprachstudium und Werbelehrgängen ihre Coachingausbildungen beenden, die sie schon über Jahre berufsbegleitend besuchte.
Finanzielle Unterstützung durch AMS
Der Schritt in die Selbständigkeit im eigenen Homeoffice erfolgte Anfang 2007 mit der Gründung von Sternschanze, einem Beratungsunternehmen an der Schnittstelle zwischen Unternehmensberatung, Personalentwicklung, Ideenentwicklung und Coaching (www.sternschanze.at).
Erleichtert wurde die Entscheidung durch das Unternehmensgründungsprogramm (UGP) des AMS, finanzielle Unterstützung und gute Betreuung gaben die nötige Sicherheit. Ohne eigene Ideen, Selbstinitiative und Businessplan ist man hier aber, wie Karin weiß, fehl am Platz, letzterer gar Voraussetzung zur Aufnahme ins UGP. Neben dem AMS kann Karin den Gründer-Workshop der Wirtschaftskammer empfehlen, der hauptsächlich finanztechnische Kenntnisse wie Versicherungsbeiträge, Einkommenssteuer, etc. vermittelt.
Tipp für Neugründerinnen: ein gutes Netzwerk
Immens wichtig waren bzw. sind für Karin im Rahmen des Gründungsprozesses der Rückhalt und das Feedback aus den eigenen Reihen. „Ein gutes Netzwerk aus Freunden, Kritikern, Vorbildern und Geschäftspartnern sehe ich als unerlässlich, um auf dem Weg in die Selbständigkeit den richtigen Blick und das sichere Gespür nicht zu verlieren“, gibt Karin als Rat Neugründerinnen mit auf den Weg.
Auch die Frage des finanziellen Drucks ist natürlich ein entscheidendes Erfolgskriterium. So fällt es schwer, Kreativität und Freiheit walten zu lassen, wenn von vornherein die Aufmerksamkeit nur auf das Geldmachen gelegt werden muss. Wenn jedoch all diese Faktoren stimmen, sollte man ins kalte „Selbständigen-Wasser“ springen, kontinuierlich sein Netzwerk pflegen, sich weiter bilden und mit Gleichgesinnten austauschen. Die (hoffentlich positive) Mundpropaganda erledigt ihr Übriges und sichert Eigenständigkeit und Flexibilität.