Selbstzweifel: so übst du eine wohlwollende Haltung

Selbstzweifel - so gehst du damit um

Gerade wir Frauen sind ganz schön gut darin, uns in Selbstzweifel zu stürzen. Wenn es im Business nicht so läuft, wie wir es uns wünschen, fangen wir gerne an, bei uns den Fehler zu suchen. Männer neigen viel weniger dazu, sich in Selbstzweifel zu stürzen, wenn etwas schief gegangen ist.

Auch für uns wäre eine wohlwollende Haltung gegenüber uns selbst viel gesünder und weniger destruktiv. Und auch für unser Business wäre es besser, wenn wir zwar analysieren, was der Grund für die Panne/Fehler/Nicht-Erfolg ist, uns aber nicht deswegen zerfleischen. Aber wie kann ich die blöden Selbstzweifel in die Wüste schicken?

Urvertrauen aufbauen und stärken

Das Urvertrauen ist die Grundlage für unser Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Es wird bereits im ersten Lebensjahr entwickelt. In der Geborgenheit der Familie, in der man sich behütet und sicher fühlt, wächst das Urvertrauen heran. Das ist für Babys überlebensnotwendig, denn sie sind von der Zuwendung ihrer Bezugspersonen abhängig. Man wird also nicht mit einem Urvertrauen geboren. Durch tägliche liebevolle Zuwendung gedeiht und wächst das Urvertrauen heran.

Ebenfalls in den ersten Lebensmonaten lernen Babys bereits mit Krisen umzugehen. Neben dem Urvertrauen lernen sie auch Misstrauen kennen, dann wenn die Bezugsperson das Baby alleine lässt, um z.B. eigenen Bedürfnissen nachzugehen.

Schließlich kann man ja nicht 24 Stunden um das Baby kreisen. Aber auf diese Weise lernen die Babys mit Krisen umzugehen. Sie registrieren, dass die Mama vom Badezimmer/Toilette wieder zurückkommt und dass sie auch Momente ohne sie überleben können. Es ist wichtig, dass Babys Vertrauen und Misstrauen kennenlernen, allerdings sollte das Vertrauen überwiegen.

Auch wenn dich als Erwachsener Selbstzweifel befallen, kann es dir helfen, dein Urvertrauen wieder zu stärken. Denn manchmal verliert man im turbulenten Alltag den Zugang zum Urvertrauen. Erinnere dich daran, dass du schon andere Krisen überwunden hast und dass du Veränderungen in Gang bringen kannst.

Erinnere dich an die kraftvollen Momente in deinem Leben. Erinnere dich, dass du alle Fähigkeiten/Ressourcen in dir hast, um eine Veränderung zu erreichen. Vertraue darauf, dass du eine Lösung finden wirst, egal wie diese dann aussehen wird.

Gestärkt durch Meditation

Meditation kann dein Selbstbewusstsein ordentlich boosten, denn mit Meditation kannst du deine Eigenwahrnehmung stärken und Grundsteine für mehr Selbstliebe legen. Du verbindest dich mit deinem Inneren, hörst in dich hinein, lernst dich selber und deine Persönlichkeit besser kennen, du lernst Gefühle anzunehmen und zu akzeptieren.

Ich kann dir hier eine ganz tolle Meditation von Laura Seiler zum Thema „Voller Vertrauen in die Zukunft“ empfehlen. 17 wunderbare Minuten voller Empowerment und Stärkung für deine eigene Zukunft und die nächsten Schritte in deinem Leben. 

Wechsle die Perspektive

Ein Perspektivenwechsel kann dir helfen, die Selbstsabotage zu entdecken. Nimm einen Schritt zurück und versuche die Situation von außen zu betrachten. So hast du die Möglichkeit zu entdecken, welche Gedanken dich immer wieder sabotieren und die dahinterliegenden Gefühle (Angst, Wut, Verzweiflung…) zu erkennen.

Nicht mal dein größter Feind kann dir so viel Schaden zufügen wie deine eigenen Gedanken.

Budda

Durch diese Selbstdistanzierung kannst du den Gedanken und Gefühlen gelassener entgegentreten und erkennen, dass es eben nur Gedanken sind. Was du daraus machst, bestimmst du selbst.

Du bist genug. Punkt.

Selbstzweifel mit positivem Denken begegnen
Selbstzweifel mit positivem Denken begegnen © istockphoto, bdibdus

Lerne deinen inneren Kritiker kennen und lasse ihn los. Ich stelle mir das gerne bildlich vor, da ich ein visueller Mensch bin. Da sitzt dann ein häßlicher Zwerg auf meiner Schulter und flüstert mir ins Ohr: „Du kannst das doch nicht! Du bist nicht gut genug! Die anderen sind viel erfolgreicher usw..“

Halte diesem Zwerg eine Stopptafel vor. Halte ihm entgegen, dass du gut genug bist – immer, egal was schiefgelaufen ist, du musst dich nicht rechtfertigen, auch nicht vor dir selbst.

Versuche ein positives Selbstbild von dir zu verankern, dann werden die Selbstzweifel immer kleiner…bis sie ganz verschwinden.

Mehr über den Umgang mit Rückschlägen oder Ablehnung erfährst du auch in diesem Beitrag.

Ähnliche Beiträge