Video Content Strategie: So planst du sie effektiv

Mit der richtigen Video Content Strategie auf Erfolgskurs

Video wird ein immer wichtigerer Baustein im gesamten Marketing Mix. Wer sich über ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen informieren möchte, schaut lieber ein Video an als einen Text zu lesen, wenn er die Wahl hat. Und ganz wichtig: in einem Video kann man viel besser Emotionen verpacken als in schriftlicher Form. Und genau diese Emotionen, die dein Produkt oder Dienstleistung auslösen, sind es, die den Kunden zum nächsten Schritt (Kauf oder Kontaktaufnahme) motivieren.

Das sind doch Argumente, sich unbedingt näher mit dem Thema Video Content auseinander zu setzen. Aber auch so wie bei anderen Marketingmaßnahmen sollte auch bei diesem Baustein eine Strategie zugrunde liegen: die Video Content Strategie. Daher solltest du dir vorab über folgende Punkte Gedanken machen.

Zielgruppe deiner Video Content Strategie

Recherchiere vorab, ob deine Zielgruppe überhaupt Video-Content konsumiert. Denn nur dann macht es Sinn, Video-Content zu produzieren. Laut View Time Report von SevenOneMedia ist der Konsum von kostenlosen Onlinevideos in der Zielgruppe der 14-29 Jährigen am höchsten und sinkt dann mit zunehmenden Alter.

Auch spannend ist, dass kostenlose Online-Videos besonders gerne unterwegs auf dem Smartphone konsumiert werden. Hier solltest du also auch darüber nachdenken, ob du Untertitel oder neben dem Video auch eine schriftliche Zusammenfassung der Inhalte anbietest. Denn gerade unterwegs ist es manchmal nicht möglich, den Ton eines Videos aufzudrehen.

Video-Inhalt/Format

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du den User mit deinen Videos ansprichst: du kannst inspirieren, unterhalten und informieren. Bei den ersten beiden Varianten geht es um Emotionen, die du bzw. dein Produkt/Dienstleistung vermittelt. Diese Ebene lässt sich besonders gut mit Storytelling ansprechen. Überlege dir vor dem Videodreh, welche Geschichte möchtest du erzählen.

Auch beim Unterhalten geht es um Emotionen. Du möchtest beim User eine Reaktion wie Freude, Lachen, Angst oder Trauer auslösen. Auch das funktioniert am besten über Storytelling.

Möchtest du deinen User informieren, soll er nach dem Betrachten des Videos mehr wissen als vorher. Hier transportierst du Nützliches und Wissenswertes rund um dein Unternehmen, dein Produkte oder Dienstleistung und kannst damit deine Kompetenz unterstreichen. Das geht am besten mit Tutorials oder How to-Videos.

Bringe Abwechslung in dein Video-Marketing mit unterschiedlichen Video-Formaten, je nach Inhalt den du vermitteln möchtest. Die fünf meist verwendeten Formate sind Erklär-Videos (Information), Produktdemonstrationen oder How-to-Videos (Information), Imagevideos (Inspiration), Testimonial- oder Referenzvideos (Inspiration) und Interviews (je nach Ausrichtung Information, Unterhaltung oder Inspiration).

Video-Qualität

Bevor du startest, solltest du überlegen, welche Produktionsqualität du benötigst. Eine Produktdemo oder ein Interview wirkt authentischer in einer nicht ganz so perfekten Inszenierung. Ein Unternehmens-Imagevideo sollte allerdings professionell wirken. Informiere dich, was du für Basis-Equipment auf alle Fälle haben solltest. Bist du bei der Technik rund um Videos unsicher, kann ich den Online-Video-Kurs von Judith Steiner empfehlen. Diesen kannst du bequem in der Women30plus Academy buchen.

Redaktionsplan

Auch bei Video zählt Kontinuität als Schlüssel zum Erfolg. Also plane bereits im Vorfeld, welche Inhalte du in welchem Video verpacken möchtest. Hierzu ist ein Redaktionsplan hilfreich, in dem du festhältst, was du wann planst.

Verbreitung

Das beste Video bringt nichts, wenn es nicht gefunden wird. Recherchiere also die für dich passenden Kanäle. YouTube und Facebook sind derzeit die beiden reichweitenstärksten Video-Plattformen, aber auch Instagram holt stark auf. Denke auch an Reposts, das heißt poste ein und dasselbe Video gerne öfters im selben Kanal.

Erfolgsmessung

Wer Videos publiziert, sollte unbedingt im Nachhinein den Erfolg des Videos kontrollieren. Welches Video wurde besonders oft geschaut? Wie lange schauen sich Nutzer die Videos an? Hierzu sind die folgenden Key Performance Indikatoren (KPIs) wichtig: Verweildauer und completion rate.

Welche Themen kommen am besten an? Welche Formate werden bevorzugt? Schau dir dazu die Zahlen von verschiedenen Formaten an. Bevorzugt deine Zielgruppe informativen Content, möchte sie unterhalten oder emotional angesprochen werden?

Wie hoch ist die Conversion Rate? Dafür musst du ein Ziel, das du mit deinem Video verfolgst festlegen: Anmeldungen zu deinem Newsletter, Kennenlerntermine, Download Freebie, Klicks auf deine Website…Dieses Ziel musst du natürlich in deinem Video als Call-to-Action (CTA) verpacken. Dann kannst du auch die Conversion Rate deines CTAs messen.

Aus deiner Erfolgsmessung und den Erkenntnissen daraus kannst du lernen und deine Video-Strategie immer wieder nachjustieren.

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